BFL = Berliner Feierabendliga - der TSVM ist mit 2 Teams dabei!

Die BFL für 4er-Mannschaften wird im Unterschied zur BMM unter der Woche abends gespielt. Heimspiele finden im Vereinsheim in der Rixdorfer Str. 130, 12109 Berlin, statt.

Die Mannschaften des TSV Mariendorf in der BFL-Saison 2016/2017:

1. Mannschaft in Feierabendliga A

Mannschaftsleiter: Sascha und Ralf.

2. Mannschaft in Feierabendliga C

Mannschaftsleiter: Thomas und Dieter.


Spieltage:

Adressen, Aufstellungen usw. in den BFL-Heften (hier für die Erste und hier für die Zweite).

Alles Infos zu den Aufstellungen gibt es ausschließlich von den Mannschaftsleitern!

Weitere Infos beim Verband. Unser Abschneiden in früheren Spielzeiten siehe Archiv. Alle Spieltage der Saison 2016/2017 befinden sich auch im Kalender.

Einsatzstatistik BFL
TSVM - Einsatz-Statistik - BFL.pdf
Adobe Acrobat Dokument 213.3 KB

Neunte Spielwoche (KW17/2017)

Zittern bis zum Schluss

 

Am heutigen Samstag Vormittag stand für uns im Hotel Maritim die zentrale Endrunde der Berliner Feierabendliga (BFL) 2017/2018 auf dem Programm.

 

Nun wird sich der eine oder andere Leser denken „BFL vs. am Wochenende am Vormittag Schach spielen, wie passt das denn zusammen?“ und diese Gedanken sind durchaus berechtigt, aber das hatte seinen Grund! Die zentrale Endrunde der BFL ist in dieser Saison ein Teil des Rahmenprogramms der zentralen Endrunde der 1. Bundesliga der Herren und der Damen im Hotel Maritim an diesem langen Wochenende 29.04.2017 bis 01.05.2017.

 

Dabei fand die BFL ab 10.00 Uhr statt, damit nach spätestens 4 Stunden Spielzeit alle Spieler gleich zur 1. BL der Damen/Herren rüber gehen konnte, welche um 14.00 Uhr angepfiffen wurde.

 

Die Ausgangslage war für uns relativ klar vor dieser letzten Runde (und dem Match gegen den SC Zugzwang 95 I):

 

  • Bei einem Mannschaftssieg wäre der Klassenerhalt auf jeden Fall gesichert.

  • Bei einem 2-2 mussten wir darauf hoffen, dass parallel die SF Berlin 1903 I gegen die SG Caissa VfB Hermsdorf I gewinnen.

  • Bei einer Mannschaftsniederlage wäre der Abstieg in die B-Klasse besiegelt gewesen.

 

Naturgemäß wollten wir in der Aufstellung

 

  1. Ralf Gebert Vangeel

  2. Sascha Sarre

  3. Günter Idaczek

  4. Ralf Gander

 

das schachliche Schicksal selbst bestimmen und uns nicht auf die Schützenhilfe meines ehemaligen Vereins verlassen.

 

Allerdings waren unsere Gegner vom SC Zugzwang 95 I selbst auch noch in Abstiegsgefahr und mussten gegen uns punkten; die Aufstellung unserer Kontrahenten war – gemessen an der theoretisch besten möglichen Aufstellung – so ein Mittelding, aber immer noch sehr stark.

 

So hatten wir an Brett 1 und 4 klare DWZ-Nachteile und an Brett 2 klare DWZ-Vorteile sowie an Brett 3 ein leichtes DWZ-Plus.

 

Die Eröffnungsphase hatte es an meinem Brett 2 bereits früh in sich, denn mein Gegner opferte sehr früh bereits im 6. Zug einen Bauern für aktives Spiel und ich musste mich extrem genau verteidigen, um die Stellung und den Materialvorteil zu halten.

 

An Brett 3 wählte Günter eine kritische Abwicklung, in der er temporär eine Figur opferte und diese dann nur unter starker Schwächung seines Königsflügels wieder zurück bekam.

 

An Brett 4 opferte unser Brandenburger Neuzugang Ralf Ga. gegen den starken Jürgen Brustkern schön einen Bauern um eine Diagonale freizulegen und bot dann in durchaus guter Stellung – nach Rücksprache mit mir – Remis an, was der Gegner auch annahm.

 

Kurze Zeit danach machte auch Günter (nach Rücksprache mit mir) Remis, da er seine Stellung in der Zwischenzeit konsolidieren konnte.

 

So stand es also 1-1 und da ich meine Stellung weiter verbessern konnte und nun schon eine Figur mehr hatte (aber der Gegner weiter durchaus gefährliche Drohungen), bot am Spitzenbrett mal Ralf G.V. gegen den starken Rene Schildt in etwas besserer Stellung einmal Remis an. Rene überlegte lange und nach Rücksprache unter seinen Teamkollegen spielte er dann doch weiter (in einem Einzelturnier hätte er wohl sofort Remis angenommen) .

 

Nachdem ich in meiner Partie alle gefährlichen Drohungen endgültig abgewehrt hatte, ging ich mit inzwischen 2 Figuren nunmehr zum Angriff über und spätestens nach dem Tausch der Damen im 30. Zug (ich gebe zu, hier ein Matt in 5 übersehen zu haben als Alternative zum Damentausch laut Computeranalyse im Zug auf dem Heimweg nach Berlin, aber ich hatte hier nur noch die Option, die Partie trocken nach Hause zu spielen auf dem Radar und keinen Blick mehr für Mattoptionen) war der Drops gelutscht und 4 Züge später gab mein Gegner auch auf.

 

Damit hatten wir bei 2-1 Führung schon mal das 2-2 sicher; leider geriet Ralf G.V. an Brett 1 in seiner Partie zunehmend unter Druck im Endspiel und in Kombination mit der knapper werdenden Bedenkzeit musste er am Ende doch die Waffen strecken, da der gegnerische Freibauer auf der a-Linie nicht mehr aufzuhalten war.

 

Daher guckte ich nun sofort auf den Ergebnisbogen beim Match der SF Berlin 1903 I gegen die SG Caissa VfB Hermsdorf I und mir fielen diverse Steine vom Herz als ich dort das Ergebnis sah: Die SF Berlin 1903 I hatten 3-1 gewonnen und wir somit die A-Klasse gehalten.

 

So ging unsere erste Saison in der A-Klasse also positiv zu Ende und auch in der nächsten Saison 2017/2018 ist wieder der Klassenerhalt das Ziel.

 

So konnte ich entspannt und zufrieden zu den Profis der Damen und Herren der 1. BL rüber gehen und dort zuschauen.

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1.Mannschaft)

 

 

 

Zu Gast "im Knast"...

 

Der Samstagvormittag am 22.04.17 führte uns von der 2. BFL zu einem nicht ganz üblichen Spielort. Wir mussten gegen eine Mannschaft der JVA Tegel in den Räumen des kath. Pfarrers antreten.

 

Der Start begann am Tor 2 für uns sehr ärgerlich. Da Uwe aus Familiengründen absagen musste, sprang kurzfristig Fabian für ihn ein. So kam es, dass an der Eingangskontrolle sein Name nicht auf der Liste stand und man von der Gefängnisleitung so unflexibel war, auch trotz aller Versuche des  Pfarrers, und ihm den Zugang in die JVA verweigerte. Dies war nicht nur für uns und insbesondere Fabian sehr blöd, sondern auch für seinen Gegner. Dieser hätte sehr gerne gespielt, sind doch solche Momente für die Insassen eine willkommene positive Abwechslung zum Gefängnisalltag. So aber wird mit solchen Entscheidungen Resozialisationsversuchen mit nicht nachvollziehbaren Vorschriften entgegengewirkt. 

 

Nun zu unseren drei restlichen Begegnungen. Am Brett 1 hatte es Thomas Schweigel gegen deren absoluten Topspieler naturgemäß sehr schwer. Nach langem Spiel und starker Gegenwehr musste er dann die "Segel streichen".

 

Ich spielte am Brett 2 gegen den Spieler aus dem letzten Jahr. Anfänglich standen wir sehr ausgeglichen. Er überraschte  mich dann, als er bei einer Austauschaktion sich selbst die Möglichkeit der Rochade nahm und seinen König auf e2 zog. Dadurch waren die Türme verbunden. Es erfolgte für mich ein Bauernverlust, den er bis zum Endspiel durchzog und dann auch zum Sieg führte.

 

Blieb dann noch Kristof, um für uns wenigstens ein zu Null zu verhindern. Auch er spielte sehr lange und sehr konzentriert. Mit seinem super erspielten Sieg rettete er für uns einen Punkt und krönte gleichzeitig seine insgesamt super Saisonleistung.

 

Klaus-Dieter Leimbrock (stv. Mannschaftsleiter 2. Mannschaft)

 

Und hier noch die Bilder von Sascha:

Achte Spielwoche (KW14/2017)

Der Favorit wankte, aber er fiel nicht!

 

Nachdem wir in der 7. Runde leider eine sehr klare 0-4 Auswärtsniederlage bei den SF Berlin 1903 II einstecken mussten, wartete im Heimspiel der 8. Runde leider mit dem aktuellen Tabellenführer SF Berlin 1903 I auch nicht wirklich eine leichtere schachliche Aufgabe auf uns.

 

Wir hatten aber als Außenseiter insofern auch nichts zu verlieren und versuchten in der Aufstellung

 

  1. Ralf Gebert Vangeel

  2. Sascha Sarre

  3. Günter Idaczek

  4. Ralf Gander

 

dem Favoriten (der zwar ohne IM Lars Thiede am Spitzenbrett antrat, aber immer noch sehr stark besetzt war) Paroli zu bieten.

 

Dabei hatten wir eine ähnliche Ausgangsposition und Taktik für das Match wie schon in einigen Runden zuvor... an Brett 4 hatten wir leichte DWZ-Vorteile und mussten versuchen dort zu punkten; dafür hatten wir an Brett 1-3 klare DWZ-Nachteile und mussten versuchen „den Laden dicht zu halten“.

 

Die sonst übliche Schilderung der einzelnen Partieverläufe muss dabei dieses Mal etwas kürzer ausfallen, da ich doch von Anfang an in meiner Partie sehr gefordert war und nur ab und zu mal gucken konnte, was die Mannschaftskollegen an den anderen Brettern so schachlich trieben !?

 

So bekam ich am Rande mit, dass am Spitzenbrett unser Ralf „I“ sehr gut mithielt und sogar im Mittelspiel einen Bauern gewinnen konnte, für den sein Gegner aus meiner Sicht kaum etwas hatte; doch leider konnte Ralf diesen Vorteil am Ende nicht in einen vollen Punkt ummünzen, wobei ein Remis gegen einen so klar besseren Gegner aller Ehren wert ist!

 

An Brett 3 hatte Günter zwischenzeitlich eine durchaus ausgeglichene Stellung, geriet dann aber zunehmend unter Druck und konnte die Partie trotz starker Gegenwehr nicht halten, da sein Gegner das auch sehr genau runter spielte.

 

An Brett 4 gab es eine sehr komplexe Partie, in der unsere Brandenburger Verstärkung dann taktisch auf Angriff spielte und am Ende die Oberhand gewinnen konnte.

 

In meiner eigenen Partie hatte ich von Anfang an keinen leichten Stand und musste aus der Eröffnung heraus in ein Mittelspiel mit einem Isolani einlenken (da ansonsten mein schwarzfeldriger Läufer auf die Dauer gar nicht mitgespielt hätte). Zum Glück konnte ich die Damen und beide Türme tauschen, so dass ich in dem entstandenen Leichtfiguren-Endspiel sicherlich sehr gute Remischancen hatte, zumal ich im Laufe des Endspiels die klar bessere Zeit hatte. Bei ca. 3 gegen 10 Minuten Restbedenkzeit (ich hatte die 10 Minuten) bot ich dann sportlich fair Remis an (hier stand es 1,5-1,5 im Match und ich hatte somit die letzte Partie), da ich die Partie keinesfalls dadurch gewinnen wollte, den Gegner über die Zeit zu ziehen. Das Angebot wurde aber abgelehnt und dann verlor ich leider völlig die Nerven; anstatt dann cool die Partie weiter zu spielen und im Notfall dann den Gegner doch über die Zeit zu ziehen (das hätte ich dann schon gemacht), spielte ich schlecht weiter und bei nur noch 22 Sekunden auf der Uhr beim Gegner machte ich einen illegalen Zug, was mein Gegner reklamierte und da es hier nun eine 2 Minuten Gutschrift gegeben hätte für ihn, gab ich die Partie auf (mit über 2 Minuten hätte der Gegner sicherlich die Partie gewonnen).

 

Ich ärgerte mich noch bis zum nächsten Tag über meine mangelnde Coolness, die Partie bei der guten Zeit zu Ende zu spielen, aber was soll man machen… es war ja nicht mehr zu ändern!

 

So verloren wir also denkbar knapp und unglücklich 1,5-2,5 gegen den Favoriten.

 

Allerdings ist wenigstens positiv zu erwähnen, dass wir die Frage des Klassenerhalts noch in der eigenen Hand haben.

 

In der zentralen Schlussrunde am 29.04.2017 würden wir mit einem Sieg gegen den SC Zugzwang 95 I die Klasse sicher halten; bei einem 2-2 müssten wir darauf hoffen, dass parallel der Tabellenführer SF Berlin 1903 I gegen die Schachfreunde aus Hermsdorf gewinnt; bei einer Niederlage wären wir abgestiegen.

 

Also am 29.04.2017 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr die Daumen drücken; entweder zu Hause oder vor Ort im Maritim Hotel.

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1.Mannschaft)

 

 

Spielbericht von BFL Runde 8 Mannschaft 2

 

Heute hatten wir das letzte Heimspiel. Der Gegner war SF Berlin 1903 5.

 

Das Team trat mit folgender Aufstellung an:

1. Thomas Schweigel

2. Mark Dörbrandt

3. Dieter Leimbrock

4. Kristof Schröder

 

Brett 3

Zu Beginn des Mittelspiels schlug der Gegner mit Springer auf f7 ein. Dieter war total eingeschnürt. Auch durch Baueropfer konnte er sich nicht befreien. Die überlegene Stellung des Gegner führte dann zu seinem Sieg. 

Zwischenstand 0:1

 

Brett 2

Die Eröffnung war erfolgreich im 15. Zug Kombination einen Bauer mehr oder Freibauer. Im 20. Zug eine Freibauer bekommen, aber im 27. Zug eine Fesselung übersehen und den Freibauern ohne Kompensation hergegeben. 5 Züge später Aufgabe nach Turmverlust.

Zwischenstand 0:2

 

Brett 4

Kristof konnte das Spiel lange offen halten. Dann Gabel mit Qualitätsverlust und Aufgabe.

Zwischenstand 0:3

 

Brett 1

Gut aus der Eröffnung gekommen. 2 Figuren gegen Turm getauscht. Damentausch unterlassen. Dame konnte nicht erbeutet werden. Turm gegen Figur gegeben, um nicht matt zu gehen. Den materiellen Vorteil setzte der Gegner dann zum Sieg um.

Endstand 0:4

 

 

Viel Dank an die Mannschaft  für euren Einsatz am 22.04.

 

In der letzten Runde haben wir ein Auswärtsspiel in der JVA Tegel.

 

Thomas Rehberg (Mannschaftsleiter 2. Mannschaft)

 

Und hier noch die Bilder von Sascha:

Siebte Spielwoche (KW12/2017)

Keine Chance auf den erhofften Punktgewinn

 

Nachdem wir in der 6. Runde einen sehr wichtigen doppelten Punktgewinn gegen die Schachfreunde aus Hermsdorf feiern konnten (beim 2,5-1,5 Heimsieg), wollten wir in Runde 7 beim Auswärtsspiel am 22.03.2017 bei meinem alten Heimatverein, den SF Berlin 1903 (damals noch vor dem Umzug von Neukölln nach Schöneberg als SF Neukölln 03 bekannt in der Schachlandschaft) natürlich möglichst nachlegen um das Punktekonto weiter aufzufüllen beim Kampf gegen den Abstieg.

 

Gegen die 2. Mannschaft des Gastgebers traten wir dabei zum ersten Mal in dieser Saison mit unserer Brandenburger Neuverpflichtung Ralf Gander an und waren guter Dinge in der Aufstellung

 

  1. Ralf Gebert Vangeel

  2. Sascha Sarre

  3. Günter Idaczek

  4. Ralf Gander

 

dem Gegner Paroli zu bieten.

 

Allerdings war nach dem Blick auf die Aufstellung des Gastgebers schnell klar, dass aus Sicht des Gegners (der ebenfalls noch in Abstiegsgefahr ist) hier und heute zwei Mannschaftspunkte das Ziel waren, denn sie spielten (erst zum zweiten Mal in dieser Saison) an Brett 1 mit GM Rainer Polzin und an Brett 2 zum ersten Mal in dieser Saison mit Dusan Jeremic; allerdings waren Brett 3 und 4 mit Erwin Weber und Thorben Lindhauer auch noch schachlich gut besetzt.

 

Unsere Taktik konnte daher nur sein an Brett 4 unseren DWZ-Vorteil in einen vollen Punkt umzumünzen und zu hoffen, dass an Brett 1-3 unsere Gegner hier und da einen schlechten Tag erwischen; sozusagen die Taktik aus dem Hermsdorf-Spiel „vorne dicht halten und hinten zuschlagen“ .

 

Nachdem alle fünf BFL-Wettkämpfe (nach einigen einleitenden Worten von Rainer Polzin) pünktlich angepfiffen wurden (es spielten an diesem Abend alle fünf BFL-Teams des Gastgebers, u.a. auch die 4. Mannschaft gegen unsere 2. Mannschaft), hatte ich die Zeit mir die Eröffnungsphasen unserer Bretter 1, 3 und 4 etwas genauer anzusehen, da mein Gegner etwas später kam.

 

Hier sah ich an Brett 1 bei „Ralf I“ (mit Weiß) eine Eröffnung, die neben Rainer Polzin auch sein Vereinskollege Stephan Berndt seit vielen Jahren spielt und wo sehr gutes Theoriewissen vorhanden war, was man bereits an dem thematischen Qualitätsopfer von Schwarz auf c3 sehr gut sah.

 

An Brett 3 bei Günter (mit Weiß) konnte der Gegner bereits früh die Initiative an sich reißen und machte gut Druck, u.a. in der halb-offenen f-Linie.

 

An Brett 4 bei „Ralf II“ (mit Schwarz) kam es super scharfes Gambit auf das Brett (was ich selbst auch einige Jahre in meinem Repertoire hatte) mit der klassischen Frage „hat man genug Spiel für den Bauern ?“

 

In der Zwischenzeit kam dann auch mein Gegner und es entwickelte sich aus einem Sizilianer heraus eher eine für Französisch typische Bauernstruktur, in der ich aber zumindestens gewisse Grundkenntnisse zur richtigen schwarzen Spielweise im Hinterkopf hatte (z.B. die weiße Bauernkette e5-d4 mit … f6 „anknabbern“). Hier stand ich dann vor der Entscheidung, die Spannung im Zentrum aufrecht zu erhalten oder das Zentrum mit … f5 abzuriegeln. Ich entschied mich für letzteres und spielte danach konsequent aktiv gegen den weißen König, indem ich bei der typischen französischen Bauernstruktur d5-e6-f5 mit … g5 und … h5 am Königsflügel „Alarm machte“. Nachdem ich dann noch den typisch schwachen weißfeldrigen Läufer mit dem Manöver Lc8-d7-e8-g6 aktivieren konnte, war ich recht zufrieden, währen die Körpersprache meines Gegners eher Unzufriedenheit ausdrückte.

 

In der Zwischenzeit kam am Spitzenbrett die Angriffsmaschinerie von Rainer Polzin so richtig ins Rollen und es bahnte sich eine Niederlage für uns an. Am 2. Brett sah es ebenfalls nicht gut aus für uns, da Günter schon einen Bauern verloren hatte und der Gegner weiter mächtig Druck machte. An Brett 4 konnte hingegen „Ralf II“ die Qualität gewinnen, was etwas Hoffnung machte.

 

Bei mir konnte Dusan unter Bauernopfer meine Angriffsbemühungen am Königsflügel erst einmal stoppen und die Stellung befand sich laut Fritz (nachträgliche häusliche Analyse) im dynamischen Gleichgewicht. In der Folge hatte ich zweimal hintereinander die Option, einen weiteren Bauern zu gewinnen, was ich aber nicht tat, weil mir dies zu gefährlich aussah. In der ersten Kurzanalyse auf der späteren Heimfahrt im RE2 mit dem Handy-Schachprogramm sah es dann erst so aus als wenn ich wirklich den Bauern hätte nehmen können (worüber ich mich dann bis zum nächsten Tag mächtig ärgerte), aber die spätere genauere Analyse mit Fritz zu Hause zeigte klar, dass der Bauer „vergiftet“ war und es gut war ihn nicht zu nehmen (ob Dusan das auch alles sah, steht natürlich auf einem anderen Blatt). Leider verlor ich dann die Konzentration und den Faden und dann auch bei knapper werdender Bedenkzeit die Partie, worüber ich mich schon sehr ärgerte, weil ich im ersten Moment dachte hier einen Sieg verpasst zu haben, aber wie vorstehend ausgeführt wurde hier wohl „nur“ der halbe Punkt „verschenkt“ .

 

Parallel bzw. schon zeitlich etwas früher musste auch „Ralf I“ am Spitzenbrett die Überlegenheit von GM Polzin neidlos anerkennen und leider verlor auch „Ralf II“ nach mehreren Ungenauigkeiten/Fehlern sogar seine Partie; damit stand es 0-3 und der Kampf war schon zu gelaufen.

 

Den Schlusspunkt setzte dann Erwin Weber mit seinem zu erwarteten vollen Punkt gegen Günter an Brett 3 und wir fuhren mit einer klaren 0-4 Niederlage nach Hause.

 

Danach war dann bis heute (25.03.2017) warten angesagt bis die anderen Ergebnisse unserer Staffel im BMM/BFL-Skript online auftauchen würden… die gute Nachricht ist erst einmal, dass unsere direkten Konkurrenten im Abstiegskampf SK Tempelhof 1931 I und SG SK CAISSA Hermsdorf I auch ihre Kämpfe jeweils mit 0-4 verloren hatten (und so in der Tabelle hinter uns bleiben) . Nicht so gut (aus unserer Sicht) war hingegen der Umstand, dass der SC Kreuzberg II seinen Kampf mit 2,5-1,5 gewonnen hat und dadurch in der Tabelle knapp ans uns vorbei gezogen ist.

 

In der nächsten Runde 8 haben wir wieder am 05.04.2017 ein Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer SF Berlin 1903 I und hier wird es natürlich ganz schwer für uns zu punkten, aber unmöglich ist es natürlich nicht, sofern unser Gegner nicht mit der besten Mannschaft zu uns kommt!? So oder so werden wir aber in der krassen Rolle des Außenseiters sein und können ohne Druck spielen.

 

Insofern sieht es realistisch so aus, dass es in der zentralen Schlussrunde am 29.04.2017 darauf hinauslaufen wird dort gegen den SC Zugzwang I punkten zu müssen und parallel die anderen für uns relevanten Mannschaftskämpfe im Auge zu behalten. Dieses Unterfangen wird ganz erheblich davon abhängen, mit welcher Aufstellung der SC Zugzwang I in der Schlussrunde spielen wird?

 

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1. Mannschaft)

 

Spielbericht BFL Mannschaft 2 Runde 7 22.03.17

 

Wir spielten bei den SF Berlin 1903 Mannschaft 4 mit folgender Aufstellung:

 

1. Thomas Schweigel

2. Mark Dörbandt

3. Dieter Leimbrock

4. Thomas Rehberg

 

 

Brett 4 

Es gab eine Damenbauereröffnung mit späterem Läufertausch auf g3. Leider kam kein Gegenspiel von meiner Seite zustande. Falsch getauscht: statt mit Turm mit der Dame genommen - Damenverlust und Aufgabe. Tausche ich mit dem Turm, gehe ich mit 2 Türmen gegen die Dame ins Endspiel bei offenem Ergebnis.

Zwischenstand 1:0

 

Brett 2 

Einige Kombinationen brachten keinen Erfolg, da der Gegner alles sah. Nach mehreren Figurenabtauschen kam man  über ein gerechtes Remis nicht mehr hinaus.

Zwischenstand 1 ½ : ½ 

 

Brett 1 Nach der Eröffnung gab es ein taktisches Positionsspiel. Hier hatte der Gegner einen Isolani und einen Doppelbauern. Beide Schwächen konnten leider nicht in einen Sieg umgemünzt werden. Also Remis.

Zwischenstand 2:1

 

Brett 3 

Der Gegner lehnte ein Remisangebot von Dieter ab, obwohl er damit den Mannschaftssieg gesichert hätte. Nach einem zähen Ringe über 3 ½ Stunden gewann Dieter dann aber erst die Initiative und dann auch die Partie. Ein toller Erfolg (Schulssstellung im Bild)!

Endstand: 2 : 2 

 

Vielen Dank an alle Spieler. Am 5.4.2017 haben wir dann die SF Berlin 5 zu Gast. Hier können wir vielleicht unseren Erfolg ausbauen.

 

Thomas Rehberg (Mannschaftsleiter BFL 2)

 

Und hier noch die Bilder von Sascha:

Sechste Spielwoche (KW10/2017)

 

Matchplan voll aufgegangen

 

In der 6. Runde der laufenden BFL Saison 2016/2017 stand das sehr wichtige Heimspiel gegen die 1. Mannschaft der Schachfreunde aus Hermsdorf auf dem Programm.

 

Beim Blick auf die Tabelle vor dem Match war klar, dass das ein sogenanntes „4-Punkte-Spiel“ war, denn mit einem Sieg konnten wir an den Hermsdorfern in der Tabelle vorbei ziehen und so auch die Abstiegsränge verlassen.

 

Nebenbei war direkt vor dem Match auch anhand der Resultate unserer direkten Konkurrenten im Abstiegskampf (die schon alle verloren hatten) klar, dass das ein ganz wichtiges Match für uns war.

 

Nach Abgabe der Aufstellung der Hermsdorfer (die – gemessen an den bisherigen Aufstellungen in der Saison – eine recht gute Mannschaft an die Bretter brachte) war schnell klar, dass der vor dem Kampf von mir angedachte Matchplan auch jetzt noch bestand haben sollte… an den Brettern 1-3 „den Laden dicht halten“ gegen nominell stärkere Gegner und an Brett 4 unseren klaren DWZ-Vorteil nutzen.

 

Ach ja, unsere Aufstellung darf hier natürlich nicht fehlen:

 

  1. Ralf Gebert Vangeel

  2. Sascha Sarre (Berichterstatter und Mannschaftsführer)

  3. Günter Idaczek

  4. Jens Wiedersich

 

Die erste Entscheidung sollte dabei schon während der Eröffnungsphase fallen, denn an Brett 3 bekamen wir ein frühes Remisangebot, was Günter nach kurzer Rücksprache mit mir auch annahm; schließlich passte uns dies gut in unseren Matchplan.

 

In den anderen 3 Partien sah es nach der Eröffnungsphase durchwachsen aus… Ralf hatte am Spitzenbrett bereits einen Bauern geben müssen (aber hatte dafür wenigstens etwas Initiative); ich selbst hatte gegen den Präsidenten des BSV eine mir bekannte Eröffnung auf dem Brett, allerdings mit einer von Carsten Schmidt gewählten Nebenvariante, in der ich mich zwar an die richtige Zugfolge erinnerte, aber dann doch nicht aus Angst die taktisch gefährlichste Fortsetzung wählte! Die von mir gewählte Zugfolge kritisierten sowohl Carsten als auch ich selbst direkt in der Analyse nach der Partie im übrigen als ungenau, aber die Analyse zu Hause mit der Chess Base Maga Base und Fritz am Tag drauf zeigte zu meiner eigenen Überraschung, dass meine Zugfolge die Beste war aus der Praxis betrachtet! So kann man sich täuschen! An Brett 4 bei Jens war aus meiner Sicht nicht wirklich viel los.

 

Im weiteren Verlauf des Matches konnte Ralf für seinen Bauern eine gute Kompensation erspielen und ich hatte eine schwierig zu spielende Stellung auf dem Brett (in der Carsten im 14. Zug ein Remisangebot ablehnte), die sich aber wie fast aus dem Nichts taktisch verschärfte, als durch eine Abwicklung auf einmal mein weißer Turm auf der schwarzen 7-Reihe auftauchte. Bei Jens war weiter nichts los aus meiner Sicht.

 

Bei mir kam es in der Folgezeit zum Damentausch, wonach ich sehr gut stand, aber irgend wie im Kopf immer noch den o.g. Matchplan im Kopf hatte (und einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir am Rande bemerkt) und so gar nicht auf die Idee kam, auf Gewinn zu spielen. So zeigte die Analyse am nächsten Tag, dass ich sowohl 33. Zug als auch später im 39. Zug (als ich nochmals Remis anbot) eine Gewinnfortsetzung ausgelassen hatte.

 

Zum Glück konnte zu meiner großen – natürlich positiven – Verwunderung Jens seine Partie durch eine kleine taktische Abwicklung wie aus dem Nichts gewinnen und uns so 1,5-0,5 in Führung bringen.

 

So war es also auch nicht weiter schlimm, dass ich mich mit Carsten nach 47 Zügen in einer inzwischen absoluten Remisstellung auf die Teilung des Punktes einigte zum 2-1 für uns.

 

Ralf behielt dann die Nerven und konnte seine Partie auch Remis halten zum knappen, aber hoch verdienten 2,5-1,5 Sieg für uns.

 

Nun stehen wir in der Tabelle auf Platz 6 und haben auf die Abstiegsplätze einen Vorsprung, der zwar noch nicht sicher ist, aber schon einmal etwas beruhigt.

 

In der nächsten Runde geht es am 22.03.2017 zu den SF Berlin 1903 II, wo wir in einem weiteren Match gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten die Chance haben zu punkten und so den Klassenerhalt fast schon zu schaffen.

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1.Mannschaft)

 

Spielbericht BFL 2  Runde 6 am 8.03.2107

 

Wir hatten ein Heimspiel gegen Narva...

 

Mit folgender Mannschaft sind wir gestartet:

 

1. Thomas Schweigel

2. Stefan Warnest

3. Fabian Edelhoff

4. Kristof Schröder

 

Brett 2 - in der Eröffnung ging alles glatt. Ab dem 18. Zug ging die Partie aber leider bergab - es kam zu einer Niederlage. Zwischenstand 0:1

 

Brett 3 - Eröffnung Caro Kann - kein genaues Abspiel. Eine Figur eingestellt und keinen Ausgleich mehr erreicht. Auch diese Partie ging verloren. Zwischenstand 0:2

 

Brett 1 - erster Figurentausch nach 22 Zügen. Dann einen Fehler gemacht und der Gegner bekam einen riesen Angriff und gewann. Zwischenstand 0:3

 

Brett 4 - ein harter und langer Kampf mit dem Ergebnis: zwei Bauern mehr und den Vorteil in einen Sieg umgemünzt. Endstand 1:3

 

Ich danke allen Spielern für den Einsatz und hoffe, dass wir beim nächsten Mal erfolgreicher sind.

 

Thomas Rehberg (Mannschaftleiter BFL 2)

 

Und hier noch die Bilder von Sascha:

Fünfte Spielwoche (KW8/2017)

Mensch, da war aber echt mehr drin !

 

In der 5. Runde der BFL 2016/2017 mussten wir am Freitag Abend bei der 1. Mannschaft von Berolina Mitte im Schachcafé „en pasant“ antreten (aufgrund der beengten Platzverhältnisse an den Brettern nicht gerade eines meiner Lieblings-Auswärtsspiele, gebe ich zu) .

 

Wir wollten gegen die klar favorisierten Schachfreunde von Berolina Mitte versuchen, eine Überraschung zu landen, denn Bange machen gilt nicht.

 

Wir gingen in der Aufstellung...

 

  1. Ralf Gebert Vangeel

  2. Sascha Sarre (Mannschaftsführer & Berichterstatter)

  3. Günter Idaczek

  4. Bernhard Riess

 

ins Match und unsere Außenseiterrolle war dann beim Blick auf die Aufstellung von Berolina Mitte auch schnell klar… zwar spielten sie nicht in einer der möglichen Top-Aufstellungen, aber auch so waren sie an allen 4 Brettern die klaren DWZ-Favoriten.

 

Nachdem die Eröffnungsphasen voll im Gange waren, warf ich als Mannschaftsführer einen ersten Blick auf die anderen Stellungen meiner Team-Kollegen. Die Stellungen von Ralf und Bernhard waren soweit OK aus meiner Sicht, während bei Günter leider schon der erste Bauer verloren ging. Bei mir musste ich leider sehr viel Zeit in die Entwicklung der strategischen Pläne stecken, was zwar schachlich Früchte trug, aber halt bei nur 2 Stunden für die ganze Partie kritisch ist. So bot ich auch in guter Stellung im 15. Zug mal Remis an, was mein Gegner aber ablehnte. So hatte ich nach 18 Zügen in ausgeglichener Stellung leider nur noch 14 Minuten Restbedenkzeit auf der Uhr.

 

Im weiteren Verlauf des Matches musste ich mich daher naturgemäß dann auf meine eigene Partie konzentrieren und konnte nur noch ab und zu einen Blick auf das Nachbarbrett von Günter werfen, wo sich eine sehr taktische Partie entwickelte mit Chancen auf beiden Seiten (wobei Günter aus meiner Sicht schon eher schlechter stand auf längere Sicht gesehen).

 

Aufgrund der knapper werdenden Bedenkzeit sah ich dann leider im 23. Zug einen möglichen Bauerngewinn mit klar besserer Stellung nicht! Das war in der nachträglichen Betrachtung der Partie besonders ärgerlich, weil der Bauerngewinn auf einem klassischen Fesselungs-Motiv basierte, was ich einige Züge vorher auch gesehen hatte. Als mein Gegner seine Dame aus der Fesselung nahm, muss noch wohl unterbewusst das Thema innerlich abgehakt haben und sah daher nicht, dass das Ganze ja auch mit dem gefesselten Springer geht, den mein Gegner statt der Dame dann in die Fesselung stellte! Grrrrrr!!! Aber auch in der Folgezeit hatte ich mehrere gute Möglichkeiten, das Remis locker zu halten oder sogar noch in Vorteil zu kommen (was Fritz mir zeigte), aber wenn die Schachuhr auf Null zu tickt, spielt man halt schnelle Züge und da kommt meistens nicht das Beste bei raus. Selbst in der Endstellung war noch u.U. eine Punkteteilung drin, aber wie gesagt ist halt die Zeit auch ein limitierender Faktor und davon hatte ich leider keine mehr.

 

Da leider vorher (hatte ich gar nicht so direkt mitbekommen) auch schon erst Bernhard und dann Ralf verloren hatten, war durch meine Niederlage zum 0-3 der Mannschaftskampf gelaufen.

 

In der letzten noch laufenden Partie kämpfte Günter in wohl objektiv verlorener Stellung noch taktisch mit allen Tricks und Kniffen; der langsam auch in Zeitnot kommende Gegner nahm dann einen vergifteten Bauern, was Günter zum Turmgewinn eiskalt ausnutzte. In einer anschließenden Zeitnotschlacht (in der Günter immer einige Sekunden mehr auf der Schachuhr hatte) setze er dann seinen Gegner Matt zum 1-3 Endstand. Toll gekämpft Günter, Hut ab!

 

Unter dem Strich eine doch sehr ärgerliche Niederlage, denn nach morgendlicher Rücksprache mit Bernhard und Ralf am nächsten Tag waren dort jeweils auch locker halbe Punkte drin (so zögerte Ralf nach eigenen Angaben bei einem möglichen Figurenopfer und verlor dann völlig den Faden) und auch bei mir (s.o.) war der halbe Punkt absolut möglich; insofern hätten es auch ein knappes 2,5-1,5 für uns sein können!

 

Naja, „hätte, hätte, Fahrradkette“ …dafür kann man sich halt nix kaufen!

 

In der Tabelle sind wir jetzt auf Platz 9 abgerutscht und würden damit absteigen, da die Plätze 9 und 10 dieses Schicksal beinhalten.

 

Doch soweit ist es ja noch lange nicht; wir liegen ja auf den Nicht-Abstiegsplatz 8 nur 1,5 Brettpunkte entfernt und die Teams auf den Plätzen 5-7 haben auch nur einen Mannschaftspunkt mehr als wir (und gegen diese 3 Teams spielen wir ja noch und haben daher das schachliche Schicksal selbst noch in der Hand).

 

Weiter geht es in der 6. Runde am 08.03.2017 im Heimspiel gegen eine dieser 3 genannten Mannschaften… die Schachfreunde der SG SK CAISSA / VfB Hermsdorf I. Hier ist mindestens 1 Mannschaftspunkt absolute Pflicht, ein Mannschaftssieg wäre natürlich noch besser (dann würden wir die Hermsdorfer in der Tabelle gleich mal überholen).

 

Unsere 2.Mannschaft spielt parallel am 08.03.2017 im übrigen gegen die SG Narva Berlin I.

 

Gäste sind – wie immer – am 08.03.2017 ab 19.00 Uhr gerne gesehen (es ist bitte – auch wie immer – im Spiellokal die nötige Turnierruhe zu beachten und einzuhalten).

 

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1.Mannschaft)

                       

Bericht der 2. BFL von 24.2.17 bei Inter 1

 

Wir haben 0 : 4 verloren...Höchststrafe? Aber trotz allem wir haben gekämpft. Der sympathische  Gegner war einfach zu stark.

 

Wir spielten mit:

1. Stefan Warnest

2. Klaus-Dieter Leimbrock

3. Thomas Rehberg

4. Stefan Iadadene

 

Aber unsere Gegner - die ersten 4 in Ihrem Verein - hatten durchweg weit höhere DWZ, z.B. Brett 1 fast 2000, Brett 2 auch nicht viel schlechter (soll ein ehemaliger Oberligaspieler gewesen sein), Brett 3 knapp unter 1900 und Brett 4 "nur" knapp 1600.

 

Es kam wie erwartet, schon nach kurzer Zeit mussten in der Reihenfolge die Bretter 1, 3 und 4 die Segel streichen.

 

Ich selbst konnte mit viel Widerstand die mir unbequeme Eröffnung des Gegners noch eine Weile offen halten, habe aber dann beim Versuch, meinen schwarzfeldrigen Läufer ins Spiel zubringen, erst einen Bauernverlust hinnehmen müssen und dann später eine Figur gegen einen Bauern eingetauscht. Nach 2 Stunden war dann auch für mich alles weitere aussichtslos und das 0 : 4 nicht mehr abzuwenden. 

 

Naja, aber zum Trost hatte unser ML Thomas versucht, uns mit Kuchenstückchen nach dem Spiel aufzumuntern.

 

Ja, in der Feierabendliga heißt es für unsere 2. Mannschaft viel Lehrgeld  "zuzahlen"... Wir hoffen alle, dass trotz der Niederlagen etwas positives übrig bleibt. Aber verzagt wird nicht und weiter geht's!

 

Klaus-Dieter Leimbrock (stv. Mannschaftsleiter 2. Mannschaft)

 

Und hier noch die Bilder von Sascha:

Vierte BFL-Spielwoche (KW6/2017)

In dieser BFL-Spielwoche standen Auswärtsspiele beim für uns übermächtigen Bundesligisten SC Kreuzberg an - die Erste verliert 1:3, die Zweite 0,5:3,5. Da war nichts zu holen, aber der Gegner zollte uns Respekt mit jeweils starken Aufstellungen.

Überraschung in Kreuzberg leider ausgeblieben

 

In der 4. Runde der laufenden BFL-Saison 2016/2017 mussten wir am etwas ungewohnten Dienstag auswärts zum SC Kreuzberg I.

 

Obwohl wir – gemessen an den bisherigen Aufstellungen der Kreuzberger in den Runden 1 bis 3 – eher in der Außenseiterrolle waren, hatten wir doch etwas Hoffnung, vielleicht eine Überraschungen landen zu können… was die DWZ-mäßig den Kreuzbergern ebenfalls unterlegenen Schachfreunde von Berolina Mitte I in der Runde 3 mit ihrem knappen 2,5-1,5 Sieg geschafft hatten, machte uns etwas Hoffnung.

 

Allerdings war beim Blick auf die Aufstellung der Kreuzberger schnell klar, dass man uns sehr Ernst nahm schachlich… zum ersten Mal in dieser Saison spielte unser Trainer FM Dirk Paulsen (ELO 2297) bei Kreuzberg I nicht am Spitzenbrett, sondern „nur“ an Brett 2… an Brett 1 wurde Atila Figura (ELO 2379) erstmalig eingesetzt!

 

Jedoch waren dann auch an Brett 3 mit Axel Moser (ELO 2169) und an Brett 4 mit Martin Gebigke (ELO 2121) dazu auch noch starke Spieler an den Brettern.

 

Wir spielten in der Aufstellung

 

  1. Ralf Gebert Vangeel

  2. Sascha Sarre

  3. Günter Idaczek

  4. Jens Wiedersich

 

frei nach dem Motto „Bange machen gilt nicht“ und wollten die Gegner möglichst mehr als nur etwas ärgern.

 

Unter dem Strich klappte dies aber leider nicht, obwohl es nach der Eröffnungsphase beim Übergang ins Mittelspiel gar nicht so schlecht für uns aussah fand ich als Mannschaftsführer.

 

Am Spitzenbrett sah die Stellung bei Ralf noch ganz OK aus, ich hatte im Mittelspiel eine etwas passive (aber feste) Stellung, bei Günter sah alles irgend wie unklar aus und Jens hatte nach einer Gambit-Eröffnung durch eine Abwicklung Turm und Bauer gegen 2 Leichtfiguren mit gutem Spiel.

 

Doch leider musste Ralf bei meinem nächsten Blick auf das Brett 1 schon die Waffen strecken wegen Damenverlust oder Matt und auch bei Günter war dann mehr als ein Remis durch Stellungswiederholung nicht drin (trotzdem natürlich eine tolle Leistung von Günter gegen einen nach DWZ klar besseren Gegner! Super!); so lagen wir 0,5-1,5 zurück und ich hatte inzwischen nach einem Damentausch ein Endspiel mit einem Springer und einem Läufer auf dem Brett. Hier verlor ich bei schwindender Bedenkzeit (am Ende hatte ich noch 7 sec auf der Uhr) leider in durchaus Remis-trächtiger Stellung etwas die Geduld/Nerven und tauschte unschlau den Springer ab und kam wegen einem fehlendem Tempo im Läuferendspiel so schnell auf die klare Verliererstraße. Trotz aller noch eingebauten kleineren Tricks spielte Dirk das dann sehr präzise zu Ende und beim Stand von 0,5-2,5 war die Niederlage schon perfekt.

 

Jens versuchte dann noch alles, aber die Stellung war dann doch Remis und so verloren wir am Ende klar mit 1-3.

 

Hier war an diesem Abend nicht wirklich was zu holen, aber die noch nötigen Punkte gegen den Abstieg sind sicher auch noch in anderen Kämpfen möglich und eher zu erwarten.

 

Weiter geht es am 24.02.2017 in Runde 5 auswärts beim SV Berolina Mitte I.

 

Wir lassen die Köpfe nicht hängen und fighten tapfer weiter.

 

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1.Mannschaft)

 

BFL Runde 4 Einsatz in Kreuzberg

 

Die Erste und Zweite Mannschaft hatten wieder einmal ein gemeinsames Auswärtsspiel.

 

Wir spielten mit folgender Aufstellung:

 

1 Thomas Schweigel

2 Mark Dörbandt

3 Stefan Warnest

4 Kristof Schröder

 

Die Hiobsbotschaft kam schon nach 30 Minuten: Brett 1 ging kampflos verloren. Das bedeutete schon mal den 0:1 Rückstand.

 

An Brett 2 hatte Mark in der Eröffnung einen Bauern gewonnen, aber später in einer Abwicklung ein mögliches Schach übersehen, wodurch dieser wieder zurück gegeben wurde. Im Endspiel hielt er dann ein Remis. Zwischenergebnis ½ : 1 ½.

 

An Brett 3 bei Stefan ging es hin und her: von Weiß wurde ein Springer gegen einen Turm getauscht. Schwarz übersah einen Mattangriff. Weiß ließ einen Mattangriff aus und übersah eine Remis-Schaukel. Schlußendlich bekam Schwarz Gegenspiel, gewann einen Turm und nach wenigen Zügen kam dann die Aufgabe. Zwischenstand ½ : 2 ½.

 

An Brett 4 tauschte Kristof in der Eröffnung Läufer gegen Springer und hatte dadurch eine Schwäche auf den schwarzen Feldern, die der Gegner konsequent ausnutzte. Nach dem Damentausch wurden die schwarzen Felder noch schwächer. Schwarz lief auch noch in eine Springergabel - Ergebnis Turmverlust. Dann brach seine Stellung leider total auseinander - er gab auf.

 

Endergebnis  ½ : 3 ½.

 

Der Ausflug nach Kreuzberg schlägt damit leider als Niederlage zu Buch.

Am 24.02 bei SK International besteht die Chance, den Verlust wieder auszubügeln.

 

Vielen Dank an alle Spieler für Ihren Einsatz

Wir sehen uns dann am 24.02. wieder.

  

Thomas Rehberg (Mannschaftsleiter BFL 2)

 

Und hier noch die Bilder von Sascha:

 

Dritte BFL-Spielwoche (KW3/2017)

Chancen auf den Klassenerhalt weiter intakt

 

Nachdem wir in der 2. Runde ja den ganz wichtigen 2,5-1,5 Auswärtssieg beim SK Tempelhof 1931 I landen konnten, ging es in der 3. Runde zu Hause gegen den SC Kreuzberg II wieder um wichtige Punkte gegen den Abstieg.

 

Wir gingen in der Aufstellung…

 

  1. Ralf Gebert Vangeel

  2. Sascha Sarre

  3. Günter Idaczek

  4. Jens Wiedersich

 

ins Rennen und wollten als Minimalziel sicherlich einen Mannschaftspunkt im heimischen Vereinsheim lassen.

 

Die Vorbereitung auf die konkreten Gegner an den einzelnen Brettern war de facto unmöglich, da die Kreuzberger in der 2. Mannschaft einen extrem breit aufgestellten Kader haben und so von Runde zu Runde die Aufstellungen sehr stark variieren können.

 

Nach Abgabe der Mannschaftsaufstellungen beim Schiedsrichter Thomas Rehberg (der – das sei hier schon gesagt – als regionaler Schiedsrichter sehr souverän unseren Kampf sowie das parallele Match unser 2. Mannschaft leitete und dabei auch noch einige freie Partien gegen einen jugendlichen Gast [siehe Foto] spielen konnte) waren dann auch die Favoritenfragen an den einzelnen Brettern klar verteilt … an den beiden Mittelbrettern 2 und 3 trafen in etwa gleich starke Spieler aufeinander, an Brett 1 hatten die Kreuzberger Gäste ein klares DWZ-Plus und an Brett 4 waren wir DWZ-mäßig klar im Vorteil.

 

Es entwickelte sich daher ein von Anfang an sehr spannender Mannschaftskampf, in dem nach der Eröffnungsphase noch keine klaren Tendenzen an den einzelnen Brettern zu sehen waren aus Sicht des Mannschaftsführers/Berichterstatters. Ich selbst hatte mit Weiß eine mir bekannte Eröffnung auf dem Brett und musste mir konzentriert die unterschiedlichen Nuancen der einzelnen Varianten aus dem Buch wieder ins Gedächtnis rufen.

 

Erste Tendenzen konnte ich dann als Mannschaftsführer von außen an den Brettern 1 und 4 ausmachen… bei Ralf gefiel mir die sehr gedrückte Stellung (in Verbindung mit dem hohen Zeitverbrauch von Ralf) nicht, während Jens sehr viel Druck machte an Brett 4.

 

Im weiteren Verlauf des Kampfes konnte Jens seinen Stellungsvorteil in einen Mehrbauern ummünzen, so dass es hier sehr gut aussah.

 

Günter musste in der Zwischenzeit an Brett 3 in ein Turmendspiel mit Minusbauern abwickeln, was aber trotzdem sehr nach Remis aussah.

 

Ich selbst konnte in einer taktisch werdenden Partie immer die Remisbreite halten, während es bei Ralf vorne gar nicht gut aussah.

 

In der Zwischenzeit konnte Jens sehr konsequent seinen Vorteil in den vollen Punkt ummünzen und uns 1-0 in Führung bringen.

 

Bei Günter einigte man sich dann im Turmendspiel – nicht ganz unerwartet – auf die Punkteteilung zum 1,5-0,5 für uns.

 

Leider konnte dann Ralf seine Stellung am Spitzenbrett nicht mehr halten (nach der Partie sagte er vielleicht am Ende ein Dauerschach verpasst zu haben !?) und beim Stand von 1,5-1,5 hatte ich die letzte Partie.

 

Hier wickelte mein Gegner bei knapper werdender Bedenkzeit in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab und bot mir Remis an; ich verschwendete keinen Gedanken daran, diese Stellung noch weiter zu spielen und zu versuchen meinen Gegner unsportlich „über die Zeit zu heben“ (ich hatte noch 8 Minuten auf der Uhr, mein Gegner nur noch 2 Minuten), also Remis angenommen zum 2-2 Endstand.

 

Unter dem Strich sicher ein leistungsgerechtes und von den einleitend genannten DWZ-Vorteilen an den einzelnen Brettern auch nicht unerwartetes Ergebnis.

 

Mit 3 Mannschaftspunkten liegen wir in der Tabelle aktuell auf Platz 7 und müssen in der nächsten Runde am 07.02.2017 auswärts zur 1. Mannschaft des SC Kreuzberg reisen.

 

Eine auf den ersten Blick sportlich fast kaum lösbare Aufgabe, aber auch nicht unmöglich, wie man an den anderen Ergebnisse der 3.Runde gesehen hat… hier hat u.a. der SV Berolina Mitte I gegen den SC Kreuzberg I knapp mit 2,5-1,5 gewonnen trotz (teilweiser deutlicher) DWZ-Nachteile an allen 4 Brettern!

 

Also gilt die Devise „bange machen gilt nicht“ und vielleicht erwischen wir die Kreuzberger in der 4. Runde auch „schachlich auf dem falschen Fuß“ und können eine große Auswärts-Überraschung landen!?

 

Wir werden es auf jeden Fall versuchen und gucken, was am Ende dabei rauskommt!?

 

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1. Mannschaft)

 

 

Ein gerechtes Mannschaftsremis der Zweiten

 

Da drei von unseren in diesem Match gegen die Zweite des SK International angetretenen Spielern unserer Zweiten noch keine DWZ besitzen, ist eine Aussage über zu erwartende Ergebnisse vor Spielbeginn naturgemäß immer schwierig. An Brett 3 hatten wir jedenfalls einen DWZ-Nachteil von gut 150 Punkten!

 

Wir spielten in folgender Aufstellung:

 

1. Thomas Schweigel

2. Mark Dörbandt (Berichterstatter)

3. Klaus-Dieter Leimbrock

4. Kristof Schröder

 

Ich spielte an Brett 2 und hatte nach der Eröffnung neben meinem freiwillig gegebenen Gambitbauern die unschöne Aussicht, auch noch den e-Bauern zu verlieren, weil ich nach einer Abwicklung eine kommende Fesselung und den starken Zug d5 nicht gesehen hatte. Mein Gegner hatte aber anders abgewickelt und nicht gesehen, dass ich meinerseits f7 gefesselt hatte und damit sein Lg6 quasi ungedeckt war, als er meine Dame angriff. So hatte er plötzlich statt Qualität und zwei Bauern vor noch eine Figur dafür hergegeben, so dass man ungefähr von materiellem Gleichstand hätte sprechen können. Allerdings kam hier ganz offensichtlich die Schachpsychologie ins Spiel, denn er ärgerte sich so sehr über seinen Fehler, dass er erst den Zug nicht mitschrieb und mir dann im nächsten Zug noch einen Springer schenkte und die Partie aufgab. So konnte ich etwas glücklich die anderen Partien mit ansehen.

 

An Brett 1 hatte Thomas eine ausgeglichene Stellung, wenn sich auch schon ein gewisser Druck des Gegners am Königsflügel bemerkbar machte. Ich sah ein f6, was ich nicht ganz verstand - später dann hatte sich ein Turm auf g6 eingenistet.

 

Dieter an Brett 3 hatte zu dem Zeitpunkt bereits eine Figur hergeben müssen - wie er mir später sagte, hatte er die Gefahr zunächst kommen sehen, dann aber doch den Verlust erst der Figur und dann der Partie nicht verhindern können. Somit stand es erst einmal 1:1.

 

An Brett 4 hatte Kristof eine gute Stellung mit Materialvorteil, als ich dazu kam. Der Gegner versuchte noch ein Mannöver, das druckvoll aussah und tatsächlich einen freien Randbauern hervorbrachte. Glücklicherweise war dieser, da noch ein "Bruder" von ihm zwei Schritte dahinter stand, nicht wirklich zu verteidigen und Kristof spielte das Match ruhig "nach Hause" - 2:1.

 

Bei Thomas hatte sich der Druck des Gegners inzwischen sehr verstärkt und die eigene Dame stand sehr eingeengt direkt beim König. Als er versuchte, sie zu befreien und selbst einen Angriff zu initiieren, hatte er übersehen, dass der gegnerische Angriff leider zum Matt führen würde.

 

Somit endete das Match meiner Ansicht nach gerecht mit 2:2 und wir sehen mit Spannung unserem nächsten Match gegen unseren Tabellennachbarn SC Kreuzberg 5 entgegen (nach den bisher eingesetzten Spielern wird das ein schwerer Brocken).

 

Mark Dörbandt (Spieler 2. Mannschaft)

 

Hier noch die Bilder von Sascha:

Zweite BFL-Spielwoche (KW49/2016)

Wichtiger Auswärtssieg im Lokalderby

Nachdem wir in der 1. Runde gegen die Truppe des BSV Chemie Weißensee I bei der 1-3 Niederlage noch „schachliches Lehrgeld zahlen mussten“ als Aufsteiger in die A-Klasse, wollten wir es in der 2.Runde auswärts beim Lokalderby gegen die Schachfreunde des SK Tempelhof I besser machen.

Dieses Match war dabei eines der berühmten „4-Punkte-Spiele“ , denn der SKT I war ja unser Mitaufsteiger aus der B-Klasse in die A-Klasse aus der letzten Saison 2015/2016 und eines von den Teams, gegen die wir punkten müssen in der A-Klasse, um realistische Chancen zu haben nicht abzusteigen.

Insofern gingen wir schon davon aus, dass wir es in der Aufstellung

1.     Ralf Gebert-Vangeel (stellvertretender ML)

2.    Olaf Ritz

3.    Sascha Sarre (ML)

4.    Günter Idaczek

mit einem sehr starken SKT-Team zu tun bekommen sollten, das in Bestbesetzung auch der Favorit gewesen wäre.

Allerdings waren wir nach Blick auf die Aufstellung unserer Tempelhofer Schachfreunde schon etwas erstaunt und auch erleichtert, denn es fehlten die nominell besten 3 Spieler an den vorderen Brettern und auch sonst waren sicherlich nicht die besten Spieler beim SKT I am Brett.

Somit wandelte sich die Favoritenrolle doch etwas überraschend, denn nun waren (dank nomineller Überlegenheit an allen 4 Brettern) wir der Favorit in diesem Match.

Nach der Eröffnungsphase war an allen 4 Brettern zwar noch nicht viel los (ich selbst hatte eine sehr geschlossene Stellung auf dem Brett, in der ich am Damenflügel aktiv wurde und mein Gegner am Königsflügel), aber das sollte sich schnell ändern… am Spitzenbrett spielte Ralf sehr offensiv und opferte beim Angriff auf den gegnerischen König eine Figur gegen 2 Bauern (wobei sein isolierter Doppelbauer auf der f-Linie nicht wirklich viel Wert war), während es an Brett 4 genau anders herum war, denn hier opferte der Gegner von Günter Material für Angriff. 

Ich selbst lavierte in der geschlossenen Stellung vorsichtig und überführte meinen König vom eher gefährdeten Königsflügel in die Mitte (natürlich schön auf der 2. Reihe der e-Linie bzw. d-Linie). Allerdings verlor mein Gegner dann etwas die nötige Geduld und öffnete die b-Linie… ich ließ mich nicht zweimal bitten und stieg erst mit meinem Turm auf b6 und danach mit meiner Dame auf b7 ein. Mein Gegner musste die Damen (und danach noch den Läufer) tauschen und landete in einem objektiv schon verlorenen Turmendspiel, denn mein Turm auf b7 war eine Macht.

Zu diesem Zeitpunkt fragte Olaf bei mir nach, ob er Remis anbieten darf? Da Günter in der Zwischenzeit seine Stellung konsolidiert hatte und mit der Mehrfigur klar auf Gewinn stand, gab ich dafür „grünes Licht“, denn ich war mir meiner Sache nun auch relativ sicher.

Also machte Olaf Remis zum 0,5-0,5 Zwischenstand und es sah gut aus!

In der Folgezeit spielte ich mein Turmendspiel sicher nach Hause und hatte am Ende sogar 2 Damen und einen Turm mehr auf dem Brett und setze sehr schick meinen Gegner Matt zur 1,5-0,5 Führung.

Kurze Zeit später machte dann Günter mit seinem Sieg erst einmal den Mannschaftssieg klar und so konnte Ralf in Ruhe seine Partie zu Ende spielen.

Allerdings war bei Ralf in der Zwischenzeit sein Angriff doch „verpufft“ und er musste versuchen noch „Schummelchancen“ zu nutzen und dem Gegner noch maximal „das Leben schwer zu machen“. Am Ende nutze dies aber alles nichts und er musste „die Waffen strecken“ zum Endergebnis von 2,5-1,5 für uns.

Ein wirklich sehr wichtiger doppelter Punktgewinn im Lokalderby, der uns über Weihnachten und die Jahreswende erst einmal auf einem Platz im Tabellenmittelfeld lässt.

Weiter geht es in der 3.Runde mit einem Heimspiel am 18.01.2017 gegen den SC Kreuzberg II; dies ist auch ein weiteres wichtiges Match, denn unser Gegner hat nach 2 Runden noch kein Mannschaftspunkt auf dem Konto und so wäre ein erneuter Punktgewinn natürlich wichtig gegen den Abstieg (allerdings wird der SC Kreuzberg II auf jeden Fall schachlich ein anderes Kaliber als die Tempelhofer Schachfreunde an diesem Abend).

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1. Mannschaft)

 

Leider auswärts keine Chance gehabt

In der 2. Runde der laufenden BFL Saison 2016/2017 ging es für uns am Freitag, den 09.12.2016 auswärts in den Prenzlauer Berg zur 4. Mannschaft des SV Berolina Mitte.

Wir spielten dabei in folgender Aufstellung:

1. Thomas Schweigel
2. Klaus Dieter Leimbrock
3. Thomas Rehberg
4. Kristof Schröder

An Brett 3 konnte ich zwar in der Eröffnung einen Bauern gewinnen, aber im 22. Zug kam es zu einem Läuferverlust mit Eindringen der Dame in meine Stellung. Game Over. Man muss bedenken, dass das Brett zwei Seiten hat. Vielleicht sollte ich nach zwei Pleiten in Folge mal eine Pause einlegen!?

An Brett 1 konnte Thomas zwar einen Bauerngewinn nicht in einen vollen Punkt ummünzen, aber das Remis am Ende ist trotzdem aller Ehren wert.

An Brett 4 ging bei Kristof leider bereits in der Eröffnung eine Figur verloren. Dieser Verlust konnte bis zum Schluss nicht mehr ausgeglichen werden und die Partie ging an den Gegner.

Somit war der Mannschaftssieg des Gastgebers schon einmal klar.

An Brett 2 bei Dieter ging die Partie am längsten. Im 33. Zug dann leider einen Bauer eingestellt worden. Trotz zähen Ringes ging die Partie auch verloren.

Am Ende also 3,5-0,5 für den Gastgeber.

Ich danke allen Mitspielern für Ihren Einsatz und wünsche allen ein Frohes Fest und kommt gesund ins neue Jahr. Ich bin überzeugt, dass wir ab 2017 mehr Erfolg haben werden.

Thomas Rehberg (Mannschaftsführer 2.Mannschaft)

 

Und hier noch die Bilder vom Match der Ersten, ebenfalls von Sascha:

Erste BFL-Spielwoche (KW47/2016)

Es ging los mit Heimspielen am 23.11.2016 gegen die jeweils klar favorisierten Schachfreunde von Chemie Weißensee - mit der ERSTEN gegen Chemie Weißensee I in Liga A und der ZWEITEN gegen Chemie Weißensee II in Liga C. Die Zweite war an allen vier Brettern klar Außenseiter und kämpfte tapfer, jedoch ohne Chance: Endstand 0:4, kein Beinbruch. Die Erste (ebenfalls deutlicher Außenseiter) verlor 1:3, wobei Jens und Sascha je ein Remis beisteuerten. ML-Sascha berichtete kurz am Morgen danach: "Es war ein 2:2 möglich, aber Günter und Ralf konnten ihre Stellungen nicht halten bzw. haben sich verkombiniert." Auch hier also ein Ergebnis, das befürchtet werden musste, denn wie sagte Günter vorher so schön: "Wir haben es uns durch den Aufstieg verdient gegen solche starken Teams in der höchsten Liga Berlins zu spielen!"  Recht hat er, Ralf hatte es z.B. an Brett 1 mit FM Dauth zu tun! 

 

 

Da war mehr drin zum Saisonauftakt

 

Nachdem wir in der letzten Saison 2016/2017 erst in der zentralen Schlussrunde (bei der TSG Oberschöneweide) durch einen 3,5-0,5 Sieg gegen die Königsjäger Süd-West I (und der parallelen Schützenhilfe des SV Berolina Mitte III gegen den VfB Hermsdorf II) den Aufstieg von der B-Klasse in die A-Klasse geschafft hatten, war das Ziel für die neue Saison 2016/2017 klar: „Klassenerhalt“.

 

An diesem Ziel ändert auch der Umstand nichts, dass wir zur neuen Saison 2016/2017 in der 1.Mannschaft mit Rolf Behnk und Jens Wiedersich zwei sehr starke Neuzugänge zu verzeichnen hatten, denn nominell haben unsere Gegner in der A-Klasse noch ganz andere schachliche Kaliber in der jeweiligen Mannschaftsmeldung (u.a. Großmeister und Internationale Meister) .

 

Los ging es nun am 23.11.2016 mit der 1.Runde und hier kam mit der BSV 63 Chemie Weißensee I kein Geringerer als der amtierende BFL-Vizemeister der letzten Saison in unser Vereinsheim.

 

Wir mussten dabei auf unser neues Spitzenbrett Rolf verzichten, aber Jens gab sein Debüt für uns, in konkreto spielten wir also in der Aufstellung

 

  1. Ralf Gebert-Vangeel

  2. Sascha Sarre

  3. Günter Idaczek

  4. Jens Wiedersich

 

Zwar trat unser Gegner nicht in der maximal besten Besetzung an, aber trotzdem reichte es um an allen 4 Brettern ein klares DWZ-Plus zu haben… am ärgsten hatte dabei unseren Ralf am Spitzenbrett gegen die Weißenseer Nummer 1 Fidemeister Dauth erwischt!

 

Aber Bange machen gilt nicht und so gingen wir nach einer kurzen Eröffnungsrede durch unseren Abteilungsleiter Olaf Ritz sowie der pünktlichen Freigabe des Matches durch den Schiedsrichter Thomas Rehberg mutig ans Werk.

 

Nachdem sich die berühmten Eröffnungsdämpfe in den einzelnen Partien langsam verzogen hatten, war ich als Mannschaftsführer mit den Stellungen nicht unzufrieden und so streute ich nach einem kraftvollen Bauernvorstoß am Damenflügel im 13.Zug mal ein Remisangebot ein (da ich auch eh gesundheitlich etwas angeschlagen an diesem Abend gegen einen besseren Gegner mit einem Remis grundsätzlich nicht unzufrieden gewesen wäre), was meinen Gegner zum intensiven Grübeln und einer Rücksprache mit seinem Mannschaftsführer brachte… nach längerem Überlegen lehnte mein Gegner aber durch Weiterspielen das Angebot ab.

 

Trotzdem war ich weiter durchaus zufrieden… an Brett 4 einigte man sich gerade auf Remis und die anderen Bretter 1 und 3 sahen auch nicht so schlecht aus… an Brett 1 ging die Eröffnungsvorbereitung von Ralf voll auf und FM Dauth hatte nicht wirklich was aus dem weißen Anzugsvorteil herausholen können, sondern er landetete nach einigen Figurenabtauschaktionen in einem sehr remislichen Mittelspiel… an Brett 3 brach parallel der Gegner von Günter alle Brücken hinter sich ab und spielte voll auf Angriff am Königsflügel, was mich aber nicht beunruhigte, denn Günter hatte eine sehr positiv-optimistische Körpersprache am Brett.

 

Bei mir bekam ich nun im 19. Zug meinerseits ein Remisangebot von meinem Gegner, was ich auch sehr schnell annahm zum neuen Zwischenstand von 1-1.

 

Doch leider entwickelten sich die restlichen 2 Partien nicht zu unseren Gunsten… Günter hielt dem Angriffsdruck des Gegners doch nicht stand (die nachträgliche Analyse zeigt, dass Günter total OK stand objektiv) und musste zum 1-2 die weiße Fahne hissen... am Spitzenbrett wollte Ralf ganz elegant im Sinne eines Remis die Damen tauschen und verkombinierte sich dabei leider, so dass das entstehende Läufer-Springer-Endspiel mit einem Bauern weniger leider am Ende nicht zu halten war, da es FM Dauth trotz schwindender Bedenkzeit sicher nach Hause spielte zum 1-3 Endstand aus unserer Sicht.

 

Unter dem Strich eine etwas ärgerliche Niederlage, da beim Stand von 1-1 sicherlich ein 2-2 auf den Brettern war, aber angesichts der klaren Favoritenrolle unserer Gäste war es auch eine nicht unerwartete Niederlage für uns zum Saisonauftakt.

 

Wir lassen aber die Köpfe nicht hängen und werden in der 2.Runde am 06.12.2016 auswärts beim SK Tempelhof I mit der bestmöglichen Mannschaft antreten, um möglichst beide Mannschaftspunkte zu entführen… dies wäre sehr wichtig, denn der SK Tempelhof I ist in der letzten Saison mit uns aus der B-Klasse in die A-Klasse aufgestiegen und somit ein direkter Konkurrent um den Abstieg… also eines der berühmten 4-Punkte-Spiele.

 

Sascha Sarre (Mannschaftsführer 1.Mannschaft)

 

Der klare Außenseiter kann leider keine Überraschung landen

 

Am Mittwoch, den 23.11.16 um 19:00 starteten wir mit der kurzfristig veränderten Aufstellung (aufgrund der etwas überraschenden Absage eines fest eingeplanten Spielers musste ich doch selbst spielen)

 

  1. Thomas Schweigel

  2. Dieter Leimbrock

  3. Thomas Rehberg (ML)

  4. Kristof Schröder

 

in die neue BFL Saison 2016/2017 im heimischen Vereinsheim und hatten die starken Schachfreunde aus Weißensee zu Gast … (während wir gegen die 2. Mannschaft spielten, kämpfte parallel ja unsere 1. Mannschaft gegen die 1. Mannschaft aus Weißensee) wir waren zwar klarer Außenseiter, aber wollten trotzdem versuchen, maximalen Widerstand zu leisten.

 

Nach einer kleinen Reklamation des Gegners zur Aufstellung konnte der Wettkampf auch pünktlich starten.

 

Am Brett 2 ging leider Material bei Dieter verloren und kurz darauf auch die Partie zum 0-1 Rückstand aus unserer Sicht.

 

Ich konnte meine Partie an Brett 3 bis zum 23.Zug zwar offen halten, aber die dann gestartete Offensive endete nach wenigen Zügen leider in einem Figurenverlust inclusive tödlichem Gegenangriff, was mich zur Aufgabe zwang.

 

Auch an Brett 4 konnte leider Kristof (trotz zähen Ringens) auch keinen Erfolg verbuchen und so lagen wir bereits entscheidend 0-3 hinten.

 

Am Spitzenbrett musste dann leider auch Thomas eine Niederlage zum 0-4 Endstand einstecken.

 

Ich danke allen mitwirkenden Spielern für Ihren Einsatz und ich bin zuversichtlich, dass wir im Laufe der Saison erfolgreicher sein werden als an diesem Abend.

 

Die erste Gelegenheit bietet dazu die 2.Runde am 09.12.2016 auswärts beim SV Berolina Mitte IV.

 

 

Thomas Rehberg (Mannschaftsführer 2.Mannschaft)  

 

Und hier noch Bilder, ebenfalls von Sascha: