Die Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft (BPMM) wird jährlich ausgespielt - hier kann jeder Verein eine Mannschaft melden, die im K-O-Modus gegen die anderen Mannschaften den Pokalsieger ausspielt. Wie immer in Pokalwettbewerben kann hier also durchaus ein "Kleiner" früh auf einen "Großen" treffen und auch mal für eine Überraschung sorgen.
Alle detaillierten Infos beim Verband.
2023
Vorrunde am Samstag, den 18.03.2023
2019
Achtelfinale am Samstag, den 06.04.2019
Knapp verloren nach Berliner Wertung 3:7...
2018
Hauptrunde am Samstag, den 17.03.2018
Wir kamen dann als Lucky Loser trotzdem weiter.
Achtelfinale am Sonntag, den 29.04.2018
Und besiegten dann den SC Kreuzberg im Achtelfinale!
Viertelfinale am Sonntag, den 27.05.2018
Leider war dann im Viertelfinale - wenn auch hauchdünn - Schluss. Wir spielten in Superbesetzung gegen einen wertungsmäßig noch einen Tick stärker aufgestellten SC Zitadelle Spandau also als Außenseiter. Zwischendrin schien sogar ein Sieg möglich, am Ende gab es ein starkes 2:2 - die Berliner Wertung ergab ebenfalls ein Unentschieden (5:5), so dass wir einen Stichkampf im Blitz austragen mussten - der dann leider verloren ging. Trotzdem: wieder eine tolle Saison im Pokal, das Abschneiden ist aller Ehren wert! Herzlichen Dank auch an den angereisten Victor, der uns in dieser Runde verstärkte.
2017
Viertelfinale am 20.05.2017
Langer Kampf gegen den Bundesligisten
Wie zu erwarten war, haben wir deutlich gegen die Schachfreunde Berlin verloren - allerdings täuscht das Ergebnis darüber hinweg, dass das ein zäher und langer Kampf war, in dem zumindest an zwei Brettern auch ein anderes Ergebnis möglich gewesen wäre.
So geht eine sehr erfolgreiche Pokalsaison für unsere Mannschaft zu Ende - erstmals sind wir bis ins Viertelfinale vorgestoßen und auch aus diesem Wettkampf können wir erhobenen Hauptes nach Hause kommen.
Hier noch die Bilder von Mark:
Achtelfinale am 22.04.2017
Der Außenseiter setzt sich durch!
Am heutigen Samstagvormittag stand für uns das Achtelfinale bei der diesjährigen Berliner Pokal Mannschaftsmeisterschaft (BPMM) im Gemeinschaftshaus Lichtenrade auf dem Programm und wir mussten gegen den starken Stadtligisten SG Caissa VfB Hermsdorf ran.
Da man in diesem Wettbewerb alle aktiv gemeldeten Spieler/-innen in einer beliebigen Reihenfolge einsetzen darf, kann man sich kaum bis gar nicht auf die Gegner vorbereiten und so mussten wir uns in der Aufstellung
-
Ralf Gebert Vangeel
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Sascha Sarre
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Günter Idaczek
-
Roman Matzkowiak
einfach mal überraschen lassen, mit welchen 4 Spielern und an welchem Brett die Schachfreunde aus Hermsdorf gegen uns antreten würden!?
Nach dem Blick auf die gegnerische Aufstellung war dann schnell klar, dass wir eher in der Außenseiterrolle waren, denn an 2 der 4 Bretter hatten wir klare DWZ-Nachteile, während an den restlichen Brettern die Chancen nach den DWZ-Zahlen zu urteilen fast als ausgeglichen zu bewerten waren.
Allerdings gilt bei uns ja immer das Motto „bange machen gilt nicht“ und schließlich hatten wir ja die Hermsdorfer Schachfreunde in dieser Saison in der Berliner Feierabendliga (BFL) schon knapp 2,5-1,5 geschlagen.
Die jeweiligen Eröffnungsphasen gestalteten sich an allen 4 Brettern höchst interessant, wobei ich aus taktischen Gründen hier nicht die Details verraten möchte… ich will hier nur exemplarisch ausführen, dass unser Günter an Brett 3 sehr früh in der Eröffnung einen Bauern für Figurenspiel opferte und damit einer Empfehlung eines bekannten deutschen Großmeisters folgte!
Ansonsten war ich als Mannschaftsführer auch mit den Stellungen an Brett 1 und 4 durchaus zufrieden, wobei aber in keiner der Partien schon irgend eine Tendenz zu erkennen war in welche Richtung es gehen könnte!?
Ich selbst kam mit Schwarz aus der Eröffnung auch zufriedenstellend heraus (die Variante hatte ich schon einige Male im Turnierschach auf dem Brett und kannte mich insofern halbwegs mit dem Stellungstyp aus) und konnte so auch ab und zu mal bei den anderen parallel laufenden Matches des Achtelfinales gucken gehen.
Im weiteren Verlauf des Matches verflachte am Spitzenbrett die Partie deutlich und in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern einigte man sich folgerichtig dann auch auf Remis.
In meiner Partie hatte ich in der Zwischenzeit einen klaren Positionsvorteil heraus gespielt, aber irgendwie standen bei mir die Dame, der Turm und der Läufer sowie die Bauern als noch verbliebene Figuren (neben dem König) optimal und eine Verschiebung der guten Figurenpositionen hätte eher meinem Gegner noch Gegenchancen eröffnet. So bot ich (nachdem ich selbst einige Züge vorher noch das Remisangebot abgelehnt hatte) dann doch Remis an, was mein Gegner auch sofort annahm.
Somit stand es 1-1 und die Spannung war weiter auf einem hohen Niveau !
In der Zwischenzeit lehne Günter in ausgeglichener Stellung das Remisangebot vom Gegner ab und spielte voll auf Gewinn, weil parallel zwar Roman zwei Bauern mehr hatte, aber der Gegner Dauerschach geben konnte.
Dieser Mut sollte belohnt werden, denn Günters Gegner nahm sehr riskant mit seinem Läufer einen Bauern auf a7 und dieser Läufer war dann eine leichte Beute, nachdem ihm mit …b6 der Rückzug abgeschnitten wurde. Allerdings bekam sein Gegner für den Läufer auch einige Bauern, so dass es weiter spannend blieb. Nachdem dann sein Gegner (laut vorliegender erster Fritz-Analyse von Günter) eine Remis-Option ausgelassen hatte, führte Günter eine sehr konsequente Schluss-Attacke gegen den weißen König und einen Zug vor dem zwingenden Matt gab der Gegner auf! Eine mega starke Leistung von Günter und damit neben der 2-1 Führung auch das Viertelfinale klar gemacht, denn wir hatten auf jeden Fall die bessere Berliner Wertung (danach zählt bei einem 2-2 ein Sieg an einem höheren Brett mehr) .
So konnte Roman völlig unbeschwert seine Partie zu Ende spielen; hier wich in der Zwischenzeit sein Gegner dem Dauerschach aus und spielte sogar auf Gewinn mit zwei Bauern weniger! Sehr mutig oder einfach nur übermütig? Roman spielte nun seinerseits natürlich auf Gewinn und verteidigte sich sehr genau. Nachdem er das Turmpaar tauschen konnte waren, die gröbsten Drohungen erst einmal vom Brett und als sein Gegner auf Kosten des dritten Minusbauern dem Damentausch auswich, sah es schon sehr gut aus für Roman. Den berühmten Deckel drauf machte er dann durch eine Fesselung des gegnerischen Läufers, der unausweichlich dadurch verloren ging. Nun hatte auch sein Gegner genug und gab nach einem Racheschach dann (endlich) auf.
Am Ende also ein so nicht zu erwartender klarer 3-1 Sieg für uns und damit waren wir eine Runde weiter und somit erstmals im Viertelfinale einer BPMM!
Die nachfolgende Auslosung für das Viertelfinale am 20.05.2017 brachte für uns dann als Gegner keinen geringeren Verein als die SF Berlin 03 aus der 1. Bundesliga !
Beim Fußball würden man jetzt sagen „eine sportlich sehr reizvolle Aufgabe“ und genau so sehen wir das auch!
Das Team wird auch am 20.05.2017 alles geben.
Einen Kurzbericht vom Achtelfinale (inclusive Link u.a. zu allen Einzelergebnissen der BPMM 2017) findet ihr beim Berliner Schachverband hier.
Sascha Sarre (Mannschaftsführer Pokal-Mannschaft)
Und hier noch die Bilder von Frank Hoppe und Sascha:
Hauptrunde am 18.03.2017
Die Pokal-Hauptrunde begann für uns denkbar schlecht, nicht nur wegen der Auslosung gegen den SC Kreuzberg, sondern auch, da Olaf gestern krank absagen musste. Zum Glück fanden wir noch einen Mitspieler, Dieter hatte Zeit, heute zu spielen. Dafür noch einmal vielen Dank.
Wir waren pünktlich vor Ort im Vereinsheim des BSC Rehberge. Als weiterer Mariendorfer war Bernhard vor Ort, allerdings er als Chef der ganzen Veranstaltung. Durch den Ausfall von Olaf rutschte ich an Brett 1, an 2 spielte Dieter, an 3 Mark und an Brett 4 Roman.
Das waren die Paarungen:
Ich durfte gegen unseren Trainer spielen und er schaffte es, mich schon in der Eröffnung auf (für mich) unbekanntes Gebiet zu locken. Ich gab mal wieder einen Bauern, um wenigstens etwas Gegenspiel zu haben. Und wie so oft, als ich den Bauern endlich zurück gewonnen hatte, machte ich den spielentscheidenden Fehler, weil ich mich bei einer Abtauschvariante verrechnete und plötzlich mit einer Qualität weniger dastand.
Dieter spielte in einer ruhigen Eröffnungsvariante gut mit, bis durch Abwehr einer Mattdrohung erst der eine, dann der zweite und schließlich auch noch der dritte Bauer verloren gingen. Das Endspiel ließ sich sein Gegner nicht nehmen.
Als ich Zeit hatte, an Marks Brett zu schauen, sah es sehr gut für ihn aus. Mark hatte einen Bauern gewonnen und sein Gegner hatte nicht nur sehr wenig Zeit, sondern auch keine Kompensation für den Bauern. Beim nächsten Kiebitzen waren es schon zwei Bauern mehr für Mark und Martin Gebigke lebte nur noch von den 30 Sekunden Gutschrift je Zug. Allerdings hatte er jetzt einen Angriff auf Marks Königsstellung und die beiden Türme drohten auf die Grundlinie einzudringen. Mark hatte zwei, drei schnelle Züge gemacht, da er mit der Bonus-Regel nicht vertraut war, er war sich sicher, in wenigen Sekunden durch Zeitüberschreitung des Gegners zu gewinnen. Leider verschlechterte er dabei seine Stellung und musste doch noch aufgeben.
Roman spielte wie üblich eine ruhige, ausgeglichene Partie. Meiner Meinung nach hatte er leichten Vorteil durch das Läuferpaar, aber am Ende war das Remis ein gerechtes Ergebnis.
Alles in allem ein erwartetes Resultat. Vielleicht sind wir ja einer der Lucky-Loser und bekommen eine Chance zur Revanche.
Ralf Gebert-Vangeel (ML)
UPDATE: wir sind ein "Lucky-Loser" und spielen im Achtelfinale gegen Hermsdorf!
Und hier noch zwei Bilder, die uns von Roman zur Verfügung gestellt wurden:
2016
Am Wochenende findet bei uns im Vereinsheim ein Saison-Highlight des Berliner Schachverbandes statt - wir sind Ausrichter des Final-Four der diesjährigen Berliner Pokalmannschaftsmeisterschaft!
Am Samstag fighten ab 10.00 Uhr parallel im Halbfinale der Titelverteidiger TuS Makkabi Berlin gegen die TSG Oberschöneweide sowie der SK Zehlendorf (gegen den wir selbst nach großem Kampf in der Hauptrunde ausgeschieden sind) gegen den SC Zitadelle Spandau 1977 um den Einzug ins Finale, das am Sonntag ebenfalls ab 10.00 Uhr läuft.
Es werden sicherlich interessante Wettkämpfe mit spannenden Partien auf hohem Niveau zu sehen sein und daher sollte man sich diesen Event als Schachkiebitz auf gar keinen Fall entgehen lassen (zumal es auch keine zeitlichen Überschneidungen mit den Spielen der Fußball-EM in Frankreich geben wird) .
Vielleicht sitzt z. B. beim Titelverteidiger der amtierende Europameister Leonid Sawlin und/oder beim SK Zehlendorf der amtierende Berliner Meister GM Jakob Meister sowie der amtierende Berliner Vize-Meister FM Daniel Marek am Brett!?
Der Eintritt ist an beiden Tagen frei; warme und kalte Getränke sowie kleine Snacks werden zu moderaten Preisen angeboten.
Nachricht beim BSV: http://www.berlinerschachverband.de/entry/bpmm-2016-finale.html - und der Bericht zum Halbfinale ebenfalls.
(Sascha Sarre)
Hier die Ergebnisse des Halbfinales:
Alle Ergebnisse der BPMM 2016 beim Berliner
Schachverband!
Berliner Pokalmannschaftsmeisterschaft 2016: In der Hauptrunde chancenlos
12.03.16: Das leider zu erwartende Aus im Mannschaftspokal! Engagiert und gut gelaunt wie immer gingen wir an den Start gegen das Team des SKZ aus der 2. Bundesliga. Zehlendorf trat zwar nicht in Bestbesetzung an, aber mit 3 Titelträgern gegen uns sollte nichts anbrennen. So setzten sie an Brett 1 keinen geringeren ein als den amtierenden Einzelmeister von Hessen und an Brett 2 den in Berlin gut bekannten Großmeister Jakob Meister ein, der sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat. Eine für uns interessante Erfahrung. Nach dem 1:3 ist der Mannschaftspokal des BSV somit für uns beendet. OR
Mariendorfer SV 06 | 1841 | 1-3 | SK Zehlendorf | 2082 | |
---|---|---|---|---|---|
1 | Ritz,Olaf | 1910 | 0-1 | Malek,Daniel,FM | 2404 |
2 | Gebert-Vangeel,Ralf | 1958 | 0-1 | Meister,Jakob,GM | 2344 |
3 | Sarré,Sascha | 1919 | 1-0 | Quetin,Alois | 1514 |
4 | Scholz,Dietmar | 1575 | 0-1 | Rahls,Peter,FM | 2064 |
Unter den Bildern folgt der Bericht unseres siegreichen Mannschaftsleiters Sascha Sarre. Glückwunsch Sascha und Dank für Deinen tollen ML-Job!
Wir haben es dem Favoriten nicht leicht gemacht
Nachdem sich (wie schon im Vorjahr) leider nicht mehr als 27 Vereine der schachlichen Herausforderung der Berliner Pokal Mannschafts Meisterschaft (BPMM) 2016 gestellt, fiel (wieder) die Vorrunde aus und der Wettbewerb wurde heute mit der zentralen Hauptrunde bei der TSG Oberschöneweide gestartet.
Als einziger Verein aus dem ehemaligen Bezirk Tempelhof (und Ausrichter des Pokal-Final-4 am 18./19.06.2016) meldeten wir natürlich auch für diesen Wettbewerb und die Auslosung brachte uns ein „Hammerlos“ … mit dem 2.Bundesligisten SK Zehlendorf hatten wir rein schachlich gesehen natürlich tolles Los, aber andererseits waren wir somit bereits in der Hauptrunde absoluter underdog !
Wir traten dabei in einer der wohl aktuell bestmöglichen Aufstellungen
Olaf Ritz
Ralf Gebert Vangeel
Sascha Sarre
Dietmar Scholz
an und stellten uns also tapfer (im gewohnten einheitlichen weißen Teamoutfit) dem schachlich fast übermächtigen Gegner.
Bei der Sichtung der Zehlendorfer Aufstellung war schnell klar, dass man uns als Gegner ernst nahm und respektierte, denn es wurde keinesfalls mit einer B-Mannschaft angetreten … an den Brettern 1, 2 und 4 sahen wir uns den internationalen Titelträgern FM Malek, GM Meister und FM Rahls gegenüber und an Brett 3 spielte mit Alois Quetin eines der großen aufstrebenden Zehlendorfer Nachwuchshoffnungen !
Nachdem die Eröffnungsphasen in den 4 Partien nach meiner Einschätzung noch alles offen ließen (mein Gegner behandelte mit Schwarz eine meiner Lieblingseröffnungen etwas unkonventionell, so dass ich früh anfangen musste nachzudenken) , entwickelten sich die Partien im weiteren Verlauf des Matches in unterschiedliche Richtungen.
Am Spitzenbrett hatte Olaf mit Schwarz eine etwas gedrückte, aber doch feste Stellung und teilte mir sogar zwischendurch mal mit, dass er wohl ganz gut steht. Allerdings „operierte“ FM Malek den starken schwarzen Springer auf c5 mit einem Qualitätsopfer aus der Stellung und bekam für die Qualität einen Bauern und starkes Spiel mit dem Läuferpaar in Verbindung mit den starken verbundenen Zentrumsfreibauern.
An Brett 2 entwickelte sich bei Ralf gegen GM Meister eine aus meiner Beoabachtersicht schwer einschätzende Stellung, die aber für Ralf mit Weiß angesichts des eigenen isolierten Doppelbauern auf der c-Linie und des gegnerischen gedeckten Freibauern auf der e-Linie wohl für GM Meister sehr angenehm zu spielen war.
An meinem Brett entwickelte sich die Partie sehr schwermütig weiter; ich hatte zwar etwas Druck gegen die rückständigen schwarzen Bauern auf e6 und d6, aber es lag immer der schwarze entlastende Zentrumsvorstoß … e5 in der Luft und am Königsflügel brachte mein Gegner langsam seine Figuren in Stellung gegen meinen König.
An Brett 4 kämpfte Dietmar sehr tapfer gegen FM Rahls, aber die schwarze Stellung wirkte doch früh etwas passiv und es entwickelte sich im Laufe der Zeit das berühmte „Spiel auf ein Tor“ .
Nachdem dann leider nach etwa 3 Stunden Spielzeit sowohl bei Dietmar (der schwarze Königsflügel kollabierte nach den Stellungsöffner g5) als auch Olaf (die weiße vorrückende Bauernmacht im Zentrum war doch zu stark auf die Dauer) die weiße Fahne zum 0-2 gehisst werden musste und es bei Ralf im Endspiel guter Springer gegen schlechter Läufer plus de facto Mehrbauer auch nicht gut aussah, bot ich in unklarer Stellung im 24.Zug Remis an. Mein Gegner lehnte aber kommentarlos ab (was auch völlig regelkonform ist) und in einer sehr scharfen Stellung war nun die spannende Frage, ob die schwarze Initiative am Königsflügel oder meine Bemühungen am Damenflügel (mit einem Riesenspringer auf c6 im schwarzen Lager) eher von Erfolg gekrönt sind ?!
Ich konnte in der Folgezeit zwar einen Bauern am Damenflügel gewinnen, aber um den Angriff gegen meinen König zu entschärfen musste ich die Damen tauschen, so dass Schwarz den Bauern wieder zurückgewinnen konnte. Nachdem in der Zwischenzeit leider auch Ralf aufgeben musste (das schlechte Endspiel war auf die Dauer nicht zu halten) , war bei mir das Motto „welche Bauern sind schneller ?“ angesagt; mein weißer Freibauer auf der b-Linie oder die beiden schwarzen Freibauern auf der e- und f-Linie ?
Ich spielte es etwas trickreich (und laut der nachträglichen Analyse durch Fritz auch völlig korrekt) und holte mir im 42.Zug (die Zeitkontrolle war auch geschafft) mit b8D als erster die Dame. Zwar hätte sich mein Gegner nun auch sofort dito im 42.Zug mit f1D auch eine neue Königin holen können, aber die hätte sich wegen Mattdrohung sofort im nächsten Zug gegen meinen Turm opfern müssen. Das hatte dann auch mein Gegner gesehen (der sich auch schon eine Umwandlungsdame bereit gelegt hatte) und wandelte nicht um, sondern verschaffte seinem König ein Luftloch. Hier wollte ich mit Dame mehr nun kein Risiko mehr eingehen und „haute den Freibauern auf f2 einfach mit meinem Turm raus“ … Fritz zeigte mir in der Analyse zu Hause stattdessen einen ruhigen Turmzug an mit Matt in 23, falls sich mein Gegner dann auf f1 die Damen geholt hätte durch Bauernumwandlung (soweit kann ich leider nicht rechnen) ! Aber auch so reichte es ohne Probleme und als ich dann 6 Züge später mit dem Tausch meiner Dame gegen den schwarzen Springer und Turm in ein einfach gewonnenes Bauernendspiel 3 gegen 2 Bauern abwickelte, wollte sich die Zehlendorfer Nachwuchshoffnung das dann nicht mehr zeigen lassen und gab die Partie auf zum 1-3 Endstand.
Insgesamt ein großes Lob an das gesamte Team; wir haben alle gefightet und es den Zehlendorfer Schachfreunden nicht leicht gemacht, denen ich zum Einzug in die nächste Pokalrunde natürlich sportlich fair auch an dieser Stelle noch einmal gratulieren will !
Abschließend noch der Hinweis auf einen kleinen Bericht zum Match auf der Website des SK Zehlendorf unter sowie auf alle Ergebnisse der heutigen Pokalhauptrunde auf der offiziellen Turnierseite des Berliner Schachverbandes .
Die BPMM 2016 werden wir dann also (da wir nicht das Losglück hatten als einer der 2 lucky loser in die nächste Runde zu kommen) als interessierter Beobachter und Ausrichter des Final-4 weiter verfolgen !
Sascha Sarre (Mannschaftsführer)
Lokalderby zur Saisonvorbereitung, 23.9.15: Der SKT zu Gast beim MSV 06
Der MSV 06 gewann mit 6:4 gegen die Ortsnachbarn aus Tempelhof. Schnappschüsse des Abends von Sascha. Die Ergebnis-Übersicht stammt von unserem Gegner, der auch einen Bericht beim
SK Tempelhof online gestellt hat. Vielen Dank hierfür an den SKT-Vorsitzenden Carsten
Staats.
Brett |
SKT |
DWZ |
MSV |
DWZ |
Ergebnis |
1 |
Hans-Peter Ketterling |
1684 |
Ralf Gebert-Vangeel |
1967 |
0,5:0,5 |
2 |
Hellmut Klevenow |
1613 |
Sascha Sarré |
1919 |
0:1 |
3 |
Eberhard Letzner |
1542 |
Olaf Ritz |
1910 |
0:1 |
4 |
David Bauer |
1649 |
Dietmar Scholz |
1575 |
0:1 |
5 |
Ulla Klevenow |
1432 |
Michael Schramm |
1515 |
0:1 |
6 |
Jens Fey |
1425 |
Franz Lohmann |
--- |
0:1 |
7 |
Carsten Staats |
1389 |
Klaus-Dieter Leimbrock |
1230 |
1:0 |
8 |
Heide Ketterling |
1344 |
Hans-Joachim Haack |
--- |
1:0 |
9 |
Kristina Berger |
1020 |
Sigrid Komischke -Friedel |
--- |
1:0 |
10 |
Edda Bicknase |
958 |
Désirée Markus |
--- |
0,5:0,5 |
Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft 2015: Aus für den MSV in Runde 1
14.03.2015: "Pokalsensation leider verpasst!" - ML Sascha Sarre berichtet vom Duell mit Berolina Mitte
Am heutigen Samstag Vormittag (14. März 2015) startete die Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft (BPMM)
2015 jeweils zur Hälfte ausgetragen beim BSC Rehberge und den SF Berlin 1903 mit der Hauptrunde und natürlich war der Mariendorfer SV (im Gegensatz zu den umliegenden Vereinen wie SK Tempelhof,
SW Lichtenrade oder TSV Marienfelde) wie im letzten Jahr wieder dabei.
Uns war das Losglück dabei nicht wirklich hold, denn wir bekamen es mit dem starken Landesligisten
Berolina Mitte zu tun. So fuhren wir zusammen mit der U6 und dem Bus 221 trotzdem gut gelaunt zum BSC Rehberge um in der aktuell wohl
bestmöglichen Aufstellung...
1. Sascha Sarre
2. Olaf Ritz
3. Ralf Gebert Vangeel
4. Dietmar Scholz
...unsere kleine Außenseiterchance möglichst zu nutzen.
Allerdings war nach der beiderseitigen Abgabe der Mannschaftsaufstellungen schnell klar, dass uns der
Gegner (der 4 Klassen höher spielt in der BMM als wir) sehr ernst nimmt, denn Berolina Mitte spielt "mit voller Kapelle" (so kam der amtierende Berliner Seniorenmeister nur an
Brett 4 zum Einsatz) und war so an allen Brettern in unterschiedlichen Maße klarer Favorit.
Wir hielten uns unter dem Strich mehr als wacker und spielten mit Abstand das längste Match der gesamten
bei Rehberge gespielten Hauptrunde. Wir ließen uns dabei auch nicht aus der Ruhe bringen als Dietmar an Brett 4 nach einer kämpferisch
vorbildlichen Leistung am Ende gegen den Berliner Seniorenmeister "die weiße Fahne hissen" musste und wir so 0-1 zurück lagen.
Ich selbst sollte an Brett 1 "den Vorstopper machen" und den halben Punkt anvisieren, was gegen den
starken SF Boewer zumal mit Schwarz alles andere als einfach war. Ich kam aber (dank einer kleinen Eröffnungsvorbereitung am Vorabend) gut in die Partie und ließ mich auch durch eine eher
seltener gespielte Variante meines Gegners im Sizilianer nicht grundlegend aus dem Konzept bringen (nach der Partie verriet mir mein Gegner, dass er bewusst heute anders gespielt hat als sonst,
weil er befürchtete, dass ich mich auf ihn vorbereitet habe, was auch gestimmt hat) . Ich spielte aktiv nach vorne und hätte im Mittelspiel dann doch lieber die Damen tauschen sollen im
Remis-Sinne. Ich spielte jedoch etwas unvorsichtig auf den vollen Punkt und nach einem Bauernopfer zur Linienöffnung gegen meinen König war es dann „ein Spiel auf ein Tor“; da ich mich dann auch
noch schlecht verteidigte, musste ich im 36.Zug "die Waffen strecken" (da ich mir das Matt in 2 nicht mehr zeigen lassen wollte) und es stand 0-2 gegen uns.
Wir jetzt dachte, dass damit der Kampf schon entschieden war, hatte sich getäuscht! An Brett 2 und 3
kämpften Olaf und Ralf weiter (es war ja noch ein 2-2 möglich, was dann einen Blitzwettkampf bedeutet hätte im Anschluss) und die Stellungen gaben allen Anlass zum Optimismus; Ralf hatte im
Endspiel einen Bauern mehr bei klar besserer Stellung und Olaf konnte seinem Gegner sogar die Qualität plus 2 Bauern abluchsen!
Sollte wirklich das 2-2 gegen den klaren Favoriten möglich sein !?
Während Ralf seine Stellung immer weiter verbesserte und die Partie konsequent zum Sieg nach Hause fuhr,
verlor Olaf parallel leider in der sehr komplexen Stellung etwas den Faden und musste die Qualität zurückgeben; er hatte dann immer noch 2 Bauern mehr, aber die unglückliche eigene
Figurenstellung in Kombination mit der eindringenden gegnerischen Dame und einem brandgefährlichen Freibauern auf der d-Linie drängten den Materialvorteil in den Hintergrund und am Ende musste er
die Partie im 60. Zug zum 1-3 Endstand aufgeben.
|
Mariendorfer SV 06 | - | SV Berolina Mitte | 1–3 | ||
1 | Sarré, Sascha | 1934 | - | Boewer, Roland | 2096 | 0–1 |
2 | Ritz, Olaf | 1978 | - | Miersch, Marco | 2042 | 0–1 |
3 | Gebert-Vangeel, Ralf | 1983 | - | Keskowski, Thilo | 2091 | 1–0 |
4 | Scholz, Dietmar | ohne | - | Vandré, Wolfgang | 2021 | 0–1 |
Unter dem Strich haben wir uns heute sehr gut verkauft gegen die stärkste Mannschaft der Hauptrunde bei
Rehberge und ich bin stolz auf das Team! Leider waren wir dann - im Gegensatz zum letzten Jahr - dieses Jahr auch kein lucky loser und
somit aus der BPMM 2015 ausgeschieden. Nächstes Jahr dann wieder ein neuer Anlauf für den MSV 06!
Sascha
Sarre, Mannschaftsführer der Pokalmannschaft
Zurück zu den aktuellen Nachrichten!
MSV siegt 7:5 im Lokalderby beim SKT (Bericht vom SKT + Fotos vom MSV)
Südpokal 2014 erneut als Lokalderby SKT 1931 e.V. vs. MSV 06 Berlin e.V.
Der SKT-Vorsitzende Carsten Staats hat für seinen Verein den Spieltermin bestätigt. Somit kommt es am 19.09.2014 (Beginn 19 Uhr) zum zweiten Tempelhof-Mariendorfer-Lokladerby, in diesem Jahr in den Räumlichkeiten des SKT. Details vom Vorjahr siehe weiter unten auf dieser Seite!
Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft 2014 (BPMM)
Das BPMM-1/8-Finale: MSV 06 - SG Treptow Baumschulenweg 1,5:2,5
Als bekanntlich einziger der vier Tempelhofer Schachvereine nahmen wir 2014 am Berliner Mannschaftspokal des BSV teil. Nach dem Weiterkommen durch die "Lucky-Loser-Regel" bekamen wir mit der SG Treptow-Baumschulenweg für das 1/8-Finale einen starken Gegner zugelost. Somit traten am Sa., 5. April 2014, zwei erfolgreiche BMM-Aufsteiger gegeneinander an, allerdings mit dem Unterschied, dass unser Gegner gerade in die Landesliga aufstieg und somit in der kommenden Saison vier(!) Ligen höher spielt als wir. An drei der vier Bretter waren wir DWZ-Außenseiter. Es spricht jedoch für unsere Stärke und unser Selbstbewusstsein, dass wir trotzdem mit dem Ziel "Weiterkommen" an die Bretter gingen. Fast hätte das auch geklappt! Ein sehr schönes Detail am Rande: Chessmail-MSVer Dietmar besuchte uns vor Ort und war moralische Stütze, DANKE für Dein Kommen! Schade, auch für unseren Fan hätten wir gerne gewonnen! Da war mit Blick auf das Remis am 1. Brett insgesamt mehr drin als eine knappe Niederlage! Alles weitere im Fotobericht des 1/8-Finales. Einfach auf das 1. Bild klicken und dann rechts weiter von Bild zu Bild....
Ergebnismeldung vom Sa., 15.03.2014: Der Oberligist TSG Oberschöneweide gewinnt mit 3:1 gegen den tapfer kämpfenden Stadtklassen-Neuling Mariendorfer SV 06. Über die erstmalige MSV-Teilnahme bei einer BPMM erstellte Sascha einen kleinen Spielbericht (siehe nachfolgend!). Übrigens: Wir waren als einziger der vier Tempelhofer Schachvereine bei der BPMM am Start! Gespielt wurde im Schachcafe "en passant" in Prenzlauer Berg.
TSG Oberschöneweide | Mariendorfer SV 06 Berlin | |||||
1 | Matthias Schöwel | 2222 | - | Olaf Ritz | 2024 | ½-½ |
2 | Jens Wiedersich | 2106 | - | Sascha Sarre | 1935 | ½-½ |
3 | Matthias Hahlbohm | 2054 | - | Bernhard Riess | 1-0 | |
4 | Ingo Stark | 2045 | - | Klaus-Dieter Leimbrock | 1-0 |
BPMM 2014: Spielbericht TSG - MSV 06 von Sascha Sarre
Toller Pokalfight gegen fast übermächtigen Oberligavertreter
Am stürmisch-windigen Samstag (15.03.2014) ging es für uns in der 1.Runde der Berliner Pokal Mannschaftsmeisterschaft 2014 (als einziger Tempelhofer Vertreter!) morgens zu 10.00 Uhr ins Schachcafe "en passant", wo der sehr starke Oberligavertreter TSG Oberschöneweide auf uns wartete. Obwohl wir durch den krankheitsbedingten Ausfall unseres "BMM 100% Mannes" Olaf Schüler (hierfür sprang gewohnt zuverlässig kurzfristig unser lieber Dieter Leimbrock ein! Super !) etwas ersatzgeschwächt per Fahrgemeinschaft im Auto von Olaf Ritz geschlossen als Team anreisten, wollten wir unserem Gegner als potentieller Außenseiter zumindest einen harten Pokalkampf liefern.
Vor Ort sah man dann anhand der konkreten Aufstellung unseres Gegners (der 4 Spieler aus der aktuellen Oberligamannschaft aufstellte) , daß wir zwar schachlich durchaus ernst genommen wurden, aber dadurch natürlich auch unsere Außenseiterrolle noch einmal deutlich unterstrichen wurde. So hatten wir an den beiden Spitzenbrettern jeweils ca. 200 DWZ-Punkte weniger aufzuweisen sowie an Brett 3 und Brett 4 sogar noch gar keine offizielle DWZ-Zahlen unserer Spieler dem Gegner anzubieten !
Die Eröffnungsphase im Match verlief erst einmal durchaus vielversprechend ... an Brett 1 tauschte unser Olaf Ritz mit den weißen Steinen gegen Matthias Schöwel relativ früh die Damen und erfreute sich in einem für ihn sehr bekannten Stellungsbild eines leichten, aber dauerhaften Vorteils ... an Brett 2 konnte der Berichterstatter mit den schwarzen Steinen gegen Jens Wiedersich schon einmal mit der Eröffnung durchweg zufrieden sein, obgleich mein Gegner eher eine Nebenvariante wählte, die auch mir einiges gedankliches Kopfzerbrechen in puncto Eröffnungswissen einbrachte ... an Brett 3 mußte sich unser Bernhard Riess (siehe Foto) ebenfalls mit den schwarzen Steinen gegen Mattias Hahlbohm beschäftigen ... an Brett 4 hatte unser Dieter Leimbrock gegen Ingo Stark weiß. Beide kamen sehr ordentlich ins Spiel.
Im weiteren Matchverlauf zollte am Spitzenbrett der Gegner unserem Olaf seinen schachlichen Respekt beim Umgang mit dem sich auf dem Brett befindlichen Stellungstyp/-bild und bot ein Remis an, was Olaf angesichts einer völlig ausgeglichenen Stellung auch annahm; also Zwischenstand 0,5-0,5 und die durchaus befürchtete "Höchststrafe von 0-4" war damit schon einmal abgewendet.
Meine Wenigkeit mußte sich dann sehr schnell in einer Nebenvariante entscheiden, ob ich einen Bauern für Initiative opfern sollte !? Ich entschied mich für die aktivere Opfer-Spielweise und steckte also den Bauern "ins Geschäft" , was sich zwar in der späteren häuslichen Analyse als nicht 100% korrekt herausstellte, aber den Gegner vor erhebliche praktische Probleme am Brett stellte und seinen Bedenkzeitverbrauch deutlich erhöhte.
An Brett 3 geriet unser Bernhard langsam in eine etwas passive Stellung und sein Gegner machte schon Druck am Königsflügel auf Bernhards Monarchen. An Brett 4 sah sich unser Dieter auf der halboffenen c-Linie einem erheblichen Druck ausgesetzt und insbesondere das schwache Feld c4 machte mir einige Sorgen; da Dieter dann leider auch noch wenig später eine Figur abhanden kam, mussten wir hier leider mit einer Niederlage rechnen, die dann auch nicht mehr so lange auf sich warten ließ ... also 0,5-1,5 Rückstand.
Wenig später bot ich dann in meiner Partie trotz des Rückstandes Remis an, da sich leider in der Zwischenzeit Bernhards Stellung an Brett 3 derart verschlechterte, dass sich dort eine Niederlage abzeichnete. Das Remisangebot nahm mein Gegner dann auch sowohl aufgrund des Standes im Mannschaftskampf als auch wegen der Stellung (er fühlte sich offenbar nicht so wohl mit seinem Mehrbauern wegen meiner Initiative) an ... also neuer Rückstand 1-2.
Bernhard kämpfte dann sehr vorbildlich (siehe Foto) noch sehr lange weiter in seiner Partie in der Hoffnung auf einen Lapsus des Gegners; diesen Gefallen tat ihm der Gegner aber nicht und so musste auch Bernhard die Überlegenheit des Gegners anerkennen und der 1-3 Endstand war da. Insgesamt können wir trotz der Niederlage doch zufrieden sein, da wir erhebliche Gegenwehr geleistet haben und uns die beiden Remis an Brett 1 und 2 auch keineswegs geschenkt wurden, sondern schachlich gerechtfertigt waren.
Obwohl man ja eigentlich im Pokal nach einer Niederlage raus ist aus dem Wettbewerb, ist dies bei der diesjährigen BPMM 2014 nicht so, da von den 8 Verlierern der Hauptrunde trotzdem noch 5 Teams dank der sogenannten "Lucky-Loser-Regelung" weiterkommen (damit man im Achtelfinale dann auf die nötige Anzahl von 16 Teams kommt) ; da außerdem die SG Weißensee nicht in den Lostopf kam (da sie ohne Entschuldigung einfach nicht angetreten waren gegen Berolina Mitte) , war also das Losmotto "5 aus 7" .
Uns war die Losfee wohl gesonnen und so gehören wir zu den 5 "Lucky-Losern" und spielen im Achtelfinale am 05.04.2014 gegen die SG Treptow-Baumschulenweg, wo wir uns (da dieser Gegner nicht so
stark ist wie die TSG Oberschöneweide) durch aus Chancen ausrechnen ins Viertelfinale zu kommen. Siehe auch offizielle Seite des BSV!
Sascha Sarre / 15.03.2014
Mannschaftspokal 2014, Hauptrunde am Samstag, 15.03.2014, 10:00 Uhr!
Obwohl es bekanntlich vier(!) Schachvereine in Tempelhof gibt, ist der jüngste und kleinste aller vier am Samstag der einzige(!) Tempelhofer Schachverein im Hauptfeld der Pokal-Mannschaftsmeisterschaft für 4er-Teams! Das macht uns vom Mariendorfer SV 06 schon ein wenig stolz! Was ist eigentlich so schwer daran, eine 4er-Mannschaft zu einer offiziellen Meisterschaft des BSV anzumelden? Die Auslosung hat uns ein Traumlos beschert! Gegen den mit uns gut befreundeten Oberliga-Verein TSG Oberschöneweide wollten fast alle von uns spielen, was wiederum die beiden MSV-Trainer sehr stolz machte! Wir werden daher rotieren und am Samstag im Pokal auch Spielern eine Einsatz-Chance geben, die bisher in der BMM noch nicht so oft zum Einsatz kamen. Die Aufstellung wird am Freitag-Abend vor dem Kampf vereinbart. Es gibt jedoch keine Tabus bei der Rotation! Sogar Olaf möchte am Morgen nach dem Chessmail-Treffen am Freitag-Abend im Vereinsheim lieber ausschlafen und nicht gegen "seine TSG-Freunde" spielen! Siehe DWZ-Liste unseres Gegners, wo er immer noch geführt wird ("Mich macht das richtig stolz dort zu stehen!" OR).
Spielort: Schachcafé „en passant“: Schönhauser Allee, 10437
Berlin, S41, 42, 8, 9 bis Schönhauser oder U2 bis Eberswalder.
Nr. | Heim-Mannschaft | DWZ | - | Gast-Mannschaft | DWZ | Erg. |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | BSC Rehberge 1945 | - | SF Berlin 1903 | - | ||
2 | SG Narva Berlin | - | BSG 1827 Eckbauer | - | ||
3 | SG Lasker Steglitz-Wilm. | - | SC Friesen Lichtenberg | - | ||
4 | TSG Oberschöneweide | - | Mariendorfer SV 06 | - | ||
5 | SG Zugzwang Pankow | - | SC Zitadelle Spandau 1977 | - | ||
6 | SV Königsjäger Süd-West | - | BSV 63 Chemie Weißensee | - | ||
7 | SV Berolina Mitte | - | SG Weißensee 49 | - | ||
8 | SG Treptow-Baumschulenweg | - | SG Lichtenberg | - | ||
9 | SC Weisse Dame | - | spielfrei | +:- | ||
10 | VfB Hermsdorf | - | spielfrei | +:- | ||
11 | SC Kreuzberg | - | spielfrei | +:- |
"Südpokal": Ein Projekt des SKT 1931 und des MSV 06
25.9.13: Leserbriefe des aktuellen und des ehemaligen Vorsitzenden des SK Tempelhof 1931 e.V.
Daniel Platt schrieb:
Liebe Schachfreunde,
Daniel
Hans-Peter Ketterling schrieb:
Liebe Schachfreunde,
Ihr habt etwas wieder aufgegriffen, was ich noch aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts kenne.
Damals gab es solche Veranstaltungen wie den Südostpokal, an dem sich mehrere Vereine beteiligten und einen Pokal ausspielten. Was es sonst noch alles wann und wo gegeben hat, habe ich im Detail
nicht mehr im Gedächtnis, aber einige Informationenn dazu müssten sich in alten Ausgaben unserer Vereinszeitung und des BSV-Mitteilungsblattes finden. Vielleicht lassen sich solche Ideen im neuen
Gewand wiederbeleben.
Es gab damals auch Freundschaftskämpfe mit auswärtigen Vereinen, beispielweise mit der HSG, und viele
unserer Spieler haben teilweise zusammen mit ihren Partnerinnen an solchen Schachreisen teilgenommen. Bei den Rückkämpfen haben wir unsere Gäste mindestens teilweise privat untergebracht, und da
haben sich Freundschaften gebildet. Ich stehe heute noch mit einem Hamburger Schachspieler in Verbindung, den ich damals kennen gelernt habe. Ich weiß nicht, ob solche Unternehmungen aus
mangelndem Interesse der Spieler eingeschlafen sind, oder ob nur niemand die Organisationsarbeit auf sich nehmen wollte.
Mit freundlichen Grüßen / Best regards
Hans-Peter Ketterling
Die Schachfreunde Daniel und Hans-Peter waren mit der Veröffentlichung ihrer Zeilen einverstanden, vielen Dank!
22.9.13: SK Tempelhof gewinnt den Südpokal! MSV 06 mit guter Einstellung, aber z.T. etwas unglücklich
Am Freitag, 20. September 2013, war es soweit: Ein neuer Wettkampf in der Berliner Schachlandschaft wurde geboren. Der SKT 1931 e.V. und der MSV 06 e.V. trafen sich in der Rixdorfer Straße 130 zur Erstausgabe des "Südpokals". Gespielt wurde ein Mannschaftskampf an 10 Brettern mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten je Spieler. Über die Entstehung dieses Projektes der beiden Vereine wurde auf dieser Seite schon früher berichtet, deshalb gleich zum Wettkampf selbst.
Der Endstand 8:2 für den SKT klingt nach einer sehr klaren Niederlage für die Mariendorfer, und so war es auch! Der MSV 06 gratuliert dem SKT nochmals recht herzlich zum Gewinn des Lokalderbys - und damit des Südpokals 2013. Der Mannschaftssieg der favorisierten Tempelhofer gegen den BSV-Neuling kann selbstverständlich nur als klar und zu keiner Zeit gefährdet bezeichnet werden. In der Höhe war er sicherlich ein wenig zu hoch, und so musste der MSV 06 einiges an Lehrgeld bezahlen. Mindestens 2 Bretter, an denen der MSV in einem Fall einen Turm und im anderen Fall eine Figur mehr hatte, kippten beispielsweise noch komplett zu Siegen des SKT. Auch an Brett 1, das als letztes Spiel in diesem Wettkampf entschieden wurde, war nach zäher Verteidigung plötzlich ein Endspiel mit der nicht alltäglichen Materialverteilung D+Bauern gegen T+T+L auf dem Brett - hier schienen plötzlich alle 3 Ergebnisse denkbar, jedoch wurde diese Partie in der Blitzphase durch Zeitüberschreitung zugunsten des SKT entschieden.
Der Anfang ist gemacht! SKT und MSV sind sich einig, diese Form der Saisonvorbereitung an 10 Brettern auch im kommenden Jahr 2014 fortzusetzen. Wir würden uns sehr freuen, perspektivisch weitere Berliner Südvereine für diese Wettkampfform der Saisonvorbereitung zu gewinnen. Abschließend eine kleine Schnappschuss-Galerie vom 1. Südpokal 2013! Kleiner Tipp: Mit einem Klick vergrößern sich die Bilder!
Am kommenden Freitag, 27.9., werden einige der Südpokal-Partien von uns gemeinsam beim Schach-Training im Sport-Casino analysiert. Bis zum Saisonauftakt der BMM haben wir MSVer dann noch etwa 3 Wochen Zeit, um aus unseren Fehlern zu lernen und uns auch mental an Erkenntnissen aus anderen Sportarten zu orientieren...
"Ich hasse es zu verlieren, sogar beim Training (...)! Wenn man alles gegeben hat, muss man es
genießen und es so feiern, wie es einem gefällt. Wenn einem der Kampf neue Impulse gibt, hat er sich auf jeden Fall gelohnt, selbst wenn er zu einer Niederlage führt!"
Pep Guardiola, aus: Albert Jamilla: "Tu, was Du kannst - und sei mutig. Pep Guardiolas Erfolgsgeheimnis"
3.8.13: Details des Lokalderbys "Mariendorf gegen Tempelhof" jetzt klar fixiert!
Der SKT hat durch sein Vorstandsmitglied A. Sitte folgenden Spielmodus vorgeschlagen:
"10 Spieler pro Mannschaft und 90 Minuten Bedenkzeit."
In einer Mannschaftsbesprechung am Freitag, 02.08., haben die Spieler des MSV 06 diesem Vorschlag zugestimmt. Der Termin 20.09.2013 stand bereits fest und wurde von beiden Vereinen noch einmal bestätigt. Wir freuen uns auf diesen Wettkampf gegen die Schachfreunde des SKT 1931 zur Saisonvorbereitung 2013/14 in unserem Vereinsheim! Eintreffen aller Spieler = 18:00 Uhr, Spielbeginn = 18:30 Uhr.
15.6.13: Planungen des Südpokals nehmen Formen an: Lokalderby-Spieltermin MSV-SKT ist fixiert!
SKT-Vorstandsmitglied Adrian Sitte hat für seinen Verein den Spieltermin bestätigt. Somit kommt es am 20.09.2013 zum ersten Tempelhof-Mariendorfer-Lokladerby im Sport-Casino in der RIxdorfer Straße 130:
MSV 06 : SKT 1931
14.6.13: Terminplanungen des Südpokals 2013 werden konkreter!
Freitag, 20. September 2013: Südpokal 2013: MSV 06 : SKT 1931 - Organisation Adrian Sitte, Olaf Ritz
- siehe auch Nachricht beim BSV!
28.5.13: Thomas Binder (SF Siemensstadt, Organisation Westpokal) mit einem Leserbrief zum "Südpokal"
Bei meinen Arbeiten zu unserer Vereinsgeschichte war ich seinerzeit in alten Mitteilungsblättern (ich würde mal sagen "70er Jahre" - aber die Erinnerung kann trügen) auf einen
"Südwestpokal" gestoßen. Der wurde über mehrere Jahre ausgetragen. Über die Modalitäten (Turnierpartien oder Schnellschach ??) weiß ich ad hoc nichts zu sagen. Wir waren daran
ja rein geographisch nicht beteiligt. Es gab aber noch einen "Nordpokal", an dem auch Siemens teilnahm (Vereine aus Reinickendorf, Tegel, Hermsdorf usw.) Das war ein eintägiges Schnellturnier.
Die Himmelsrichtungen waren also ganz gut ausgeschöpft - bis auf den Osten eben ;-)
Vielleicht kannst du (Anm. der Red.: Persönliche Ansprache an den MSV 06 Abt.-Leiter Schach) ja über die Vereine in eurer Region oder über die
Mitteilungsblätter (Frank Hoppe?) etwas in Erfahrung bringen. Dann wäre es spannend, ob eure neue Initiative als Wiederbelebung des Südwest-Pokals gelten kann, mit entsprechender
Weiter-Numerierung.
Wenn Frank Hoppe nicht weiter helfen kann, würde ich auch in unserem Archiv noch einmal nach Details suchen. Das kann aber ein paar Wochen dauern, bis ich dazu
komme. Soweit ich weiß, hatte Frank auf der alten BSV-Homepage viele Jahrgänge des Mitteilungsblattes gescannt bereit gestellt. Vielleicht ist ja der betreffende Zeitraum
dabei.
Kleiner Nachtrag von Thomas Binder:
Ich habe inzwischen dies hier gefunden: http://mb.berlinerschachverband.de/index.php?cat=1955&page=Heft+10+(Oktober)
Demnach gab es den Südwestpokal schon in den 1950er Jahren. Eventuell war auch meine Verortung in den 70ern völlig falsch. Das könnte man nachprüfen. Vielleicht stöberst du da mal weiter oder hat
Lasker Steglitz was im Archiv?
Hinweis der Red.:
Frage O.R. an T.B.: "Darf ich Deine Zeilen 1:1 als Nachricht verwenden bzw. veröffentlichen?", Antwort T.B.: "klar - darfst du."
VIELEN DANK!
26.5.13: Erstes Treffen von Vorstandsmitgliedern der drei beteiligten Vereine im Rathaus Schöneberg!
Am Rande des hervorragend organisierten T-Cups im Rathaus Schöneberg fanden heute Vorgespräche zum "Südpokal 2013" zwischen den Vereinsvertretern Sitte (SKT 1931), Tschirschwitz (SG Lasker) und Ritz (MSV 06) statt. Demnach werden die drei Mannschaftskämpfe zum Zwecke der Saisonvorbereitung im Sept./Okt. 2013 gespielt. Wir vom MSV 06 als kleinster teilnehmender Verein baten die beiden Großen darum, dass unsere beide Mannschaftskämpfe als Heimspiele bei uns an einem Freitag-Abend in der Rixdorfer Straße 130 durchgeführt werden. Dies ermöglicht uns eine größere Mobilisierung auch(!) unserer z.T. noch unerfahrenen Schach-Mitglieder vor Ort. Herzlichen Dank für dieses Entgegenkommen an den SKT 1931 und die SG Lasker. Auf Bitten von Adrian Sitte versprach der MSV 06 dafür im Gegenzug auch seine erfahrenen Spieler einzusetzen und diese Spiele nicht nur als einen Trainings-Wettkampf für Turnier- bzw. BMM-Neulinge zu betrachten. Über die Mannschaftsaufstellungen soll spätestens kurz vor Spielbeginn entscheiden werden, um in etwa gleichstarke Teams ins Rennen zu schicken. Der harmonische Charakter soll - bei allem sportlichen Wettbewerb - grundsätzlich im Vordergrund stehen. Wo der Mannschaftskampf Lasker-SKT statt findet, klären die beiden Vereine untereinander. Nach unseren Verabredungen ist es für 2013 inzwischen nicht mehr geplant, weiteren Vereinen die Teilnahme schmackhaft zu machen. Wir drei Süd-Vereine wollen zunächst erste Erfahrungen mit dem Modus solcher Saison-Vorbereitungsspiele im Rahmen eines 3er-Mannschafts-Turnieres sammeln, ehe wir aus den "Südpokal" ein mit dem "Westpokal" vergleichbares Großereignis machen.... oder auch nicht - man wird sehen wohin die Reise geht!
22.5.: Bei anderen gelesen! Von Adrian Sitte (Jugendwart des SKT): 1. Lokal-Derby im September 2013
"Freundschaftskämpfe geplant! Um die Vorbereitung auf die kommende BMM-Saison 2013/14 aufzupeppen, ist angedacht, Freundschaftskämpfe gegen befreundete Schachvereine durchzuführen.
Im August/September 2013 wird es daher zum 1. Tempelhof-Mariendorfer Derby gegen die neu gegründete Schachabteilung des Mariendorfer SV 06 kommen. (...)" aus: SKT-Vereinszeitung, Seite 4.
Mit Blick auf unseren Terminplan wird es dazu erst im September kommen! Mit dem SKT ist bereits als Spielort die Rixdorfer Str. 130 verabredet.
UPDATE 23.5.: Stephan Tschirschwitz, 1. Spielleiter SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf, kündigte bereits das Interesse seines Vereins am "Südpokal"an. Die Vorstandsmitglieder des SKT, der SG Lasker und des MSV06 werden das "Projekt Südpokal" am Rande des T-Cups am Sonntag im Rathaus Schöneberg besprechen.
Vorbild "Westpokal" - kommt nach dem 1. Tempelhofer-Derby der "Südpokal"?
SKT 1931 und MSV 06 planen eine Adaption des traditionellen Westpokals. Vor der BMM 2013/14 kommt es zunächst zum
"1. Tempelhof-Mariendorfer Derby".
Perspektivisch planen die beiden befreundeten Vereine die Einbeziehung weiterer Vereine aus dem Süden Berlins, um nach dem Vorbild des Westpokals einen "Südpokal" zu entwickeln.
Interesse? Dann schicken Sie eine E-Mail an... Schach@msv06-berlin.de